„Kunst-volles“ Wochenende beim WerkSTADT-Festival

Drittes "WerkSTADT"-Wochenende mit vielen Projekten rund um Kunst im öffentlichen Raum.

(Lesezeit: 5 Minuten)

Im Rahmen des WerkSTADT Festivals findet am 8. und 9. Juli im Bereich der Treppe zum Schlossberg und am Areal Östliche-Karl-Friedrichstraße 6-11 sowie im Mobilen Atelier das „Kunst-voll Wochenende“ statt.
Es steht ganz im Zeichen von Urban Art und bietet verschiedene Mitmachaktionen, um gemeinsam den öffentlichen Raum zu bespielen und zu entdecken.

Die Kuratorin Regina M. Fischer, die im Auftrag des Kulturamts Pforzheim das Projekt „Pforzheimer Fassaden“ entwickelt hat, stellt in Kooperation mit dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Pforzheim Mohamed Zakzak die Teilhabe in den Fokus. „Kunst und Inklusion sind eng miteinander verbunden und können eine wichtige Rolle bei der Förderung einer inklusiven Gesellschaft spielen. Das WerkSTADT Festival kann Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Perspektiven zusammenbringen und ihnen eine Stimme geben“, so Zakzak. Insgesamt biete das WerkSTADT Festival eine kraftvolle Plattform, um Inklusion zu fördern, Barrieren abzubauen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleiche Chancen und Rechte haben. „Es ist wichtig, diese Initiative zu unterstützen, die auf Inklusion und Vielfalt ausgerichtet ist“, betont der Inklusionsbeauftragte.

Alexis Dworsky

Regina M. Fischer hat den Künstler Alexis Dworsky eingeladen, der gemeinsam mit allen Interessierten Graffiti in Brailleschrift, die sogenannte Blindenschrift, übersetzt. In einem barrierefrei zugänglichen Bereich am Schlossberg unterhalb des C&A können Schriftzüge in Brailleschrift mit kleinen Betonhalbkugeln erstellt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am Samstag, 8. Juli, wird Brigitte Schick, stellvertretende Vorsitzende des Badischen Blinden- und Sehbehinderten Vereins, um 14 Uhr über die Entstehung und den Aufbau der Brailleschrift informieren.

Ebenfalls am Samstag, 8. Juli, steht im Zeitraum von 14 bis 16 Uhr die Gebärdensprache-Dolmetscherin Annika Berger für eine barrierefreie Kommunikation bereit.

„WerkSTADT-Zeiten“: Samstag, 8. Juli und Sonntag, 9. Juli, 11-16 Uhr am Schlossberg unterhalb des C&A.

The Artpole

Das Künstlerduo „The Artpole“, Linda Wendel und Bart Dewijze, verwandelt im Projekt FARBSTUFEN gemeinsam mit Jugendlichen die Treppenstufen um den Blumenhof in eine Explosion von Farben.

Freitag, 7. Juli, 14 bis 18 Uhr und Samstag, 8. Juli, 11 bis 16 Uhr

Kupferdächle

Das Kupferdächle bringt die Jugendlichen, die sonst im wöchentlichen Angebot „Streetart“ sprühen, mit an den Standort und gibt ihnen die Möglichkeit, sich kreativ am Stadtbild zu beteiligen. Die Flächen werden unter pädagogischer Begleitung von Gama als lokale Szenegröße und Workshopleiter und Aaron Krings, Bereichsleitung Kunst & Medien im Kupferdächle, gestaltet.

Arbeitsphase: Samstag, 8. Juli, 11 bis 16 Uhr

Lichtinstallation (Niller e. V.) // Aaron Krings, Kupferdächle

In einer Gruppenkonstellation aus Grafikdesigner, Installationskünstlerin, kreativem Ingenieur und Aktionskünstler wird eine Lichtinstallation entwickelt, die im Treppenaufgang aus der Fußgängerzone realisiert wird. Licht & Ton füllen den Aufgang und beleben den Ort. Die Installation mischt partizipative Elemente, die technisch umgesetzt werden mit visueller Kunst. Mit einem Zeichenroboter werden Bewegungen aufgefangen und im Zwischenraum an der Scheibe visualisiert. Die Installation mit Licht füllt den leeren Raum und den Aufgang der Treppe.

Samstag, 8. Juli, ab 11 Uhr, weitere Präsentationen in den kommenden Nächten

Fassadenkunst-Führung auf dem E-Scooter

Am Samstag, 8. Juli, bieten Eleni Engeser und Isabell Prior mit dem E-Scooter eine Fassadenkunst-Führung quer durch den Stadtraum an. Dabei stehen neben der traditionellen „Urban Art“, die drei Murals, die in den letzten drei Jahren im Rahmen des Kulturentwicklungsplans 2023 entstanden sind, im Fokus.

Treffpunkt ist um 14 Uhr am Marktplatz 1, vor dem Stadtlabor. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter: kult@pforzheim.de. Das Tragen eines Helmes ist Pflicht. Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr.

LAF, Leerstand als Freiraum e. V.

Der soziokulturelle Verein „Leerstand als Freiraum e. V.“ bespielt am WerkSTADT Festival das Areal rund um die Östliche 7-9. Es gibt Getränke, Musik und Platz zum Verweilen. Am 8. Juli findet um 17 Uhr die Vernissage der Ausstellungsplattform „Raum“ statt, die Schaufenster um die Östliche 9 bespielt. Gezeigt werden Malereien, Skulpturen und Collagen von Maja Buhl und Alix Bischoff und die Dokumentation des Urban Art Projekts von Regina M. Fischer statt. Von 23 bis 4 Uhr gibt es den Ausklang mit der Sense Aftershowparty

Öffnungszeiten: Samstag, 8. Juli, 8 bis 19 Uhr und Sonntag, 9. Juli, 11 bis 16 Uhr#

Mobiles Atelier

Im umgebauten Bauwagen in der Fußgängerzone, Westliche 20, gibt es an diesem „Kunst-voll“-Wochenende zwei unterschiedliche künstlerische Positionen zu erleben.

Cécile Garcias Zeichnungen und Skulpturen befassen sich unter dem Titel „Fleischeslust“ mit dem Konsum von Tieren, ihren Körpern und den Körpern des Menschen.

Freitag, 7. und Samstag, 8. Juli, jeweils 11 bis 18:30 Uhr

Claudia Frisch & Thomas Sterzer zeigen unter dem Titel „Lebende Steine“ Objekte aus recyceltem Porzellan und Keramik.

Sonntag, 9. und Montag, 10. Juli, jeweils 11 bis 20 Uhr

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen und ist zuständig für den Kontakt zu Partnern und Autoren.