Journalistin und Aktivistin erhält Preis (Lesezeit: 2 Minuten)
Zweite Preisträgerin des Internationalen Pforzheimer Friedenspreises wird die Journalistin und Aktivistin Düzen Tekkal sein. Das hat heute die Jury des Friedenspreises bekanntgegeben, die sich aus einem Feld von 22 Vorschlägen einstimmig für Tekkal entscheidet hat. Sie überzeugte die Jury mit ihrem „unermüdlichen Einsatz gegen Hass und Unterdrückung von Minderheiten“. Tekkal ist nach Ben Salomo, der den Preis im Jahr 2021 erhalten hatte, die zweite Trägerin des mit 5.000 Euro dotierten Preises.
Tekkals Engagement ist eng mit ihrer persönlichen Geschichte verbunden. Als Kind kurdisch-jesidischer Eltern ist sie mit den Herausforderungen konfrontiert, die mit Flucht und Diskriminierung einhergehen. Ihre Arbeit ist Ausdruck ihres Wunsches, eine Stimme für diejenigen zu sein, die keine haben.
Düzen Tekkal ist eine deutsche Journalistin, Filmemacherin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin mit kurdisch-jesidischen Wurzeln. Sie ist bekannt für ihr Engagement für die Rechte von Frauen und Minderheiten, insbesondere der Jesiden. Sie hat mehrere preisgekrönte Dokumentarfilme produziert, darunter „Háwar – Meine Reise in den Genozid“, die den Völkermord am jesidischen Volk thematisiert. Als Journalistin berichtet sie über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen, wobei sie einen Schwerpunkt auf Menschenrechtsverletzungen legt. Tekkal hat mehrere Bücher veröffentlicht, in denen sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilt. Sie ist Gründerin der Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help e.V., die sich für die Rechte von Frauen und Minderheiten einsetzt.
Der Preis wird Düzen Tekkal offiziell am 20. Februar 2025im Reuchlinhaus Pforzheim übergeben.