Bundesweite Kulturgesichter-Aktion nun auch in Pforzheim mit "#kulturgesichter0723" (Lesezeit: 3 Minuten)
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Sie sind die „Stars“ bei Veranstaltungen. Sie sind Solo-Selbstständige oder in Gruppen und Vereinen organisiert. Sie sind aber auch Dienstleister, beispielsweise in der Veranstaltungstechnik, dem Messe- und Bühnenbau, bei Eventagenturen, Caterern, Sicherheitsunternehmen und Zulieferern. Sie stehen für und hinter den Kulturveranstaltungen, Shows, Konzerten, Clubs, großen und kleinen Veranstaltungshäusern. Sie sind „Kulturgesichter“ und „ohne sie ist’s still“. Unter diesem Motto schließen sich eine Vielzahl der Kulturschaffenden auch in Pforzheim und der Region der Aktion „Kulturgesichter“ an.
Auf Initiative von Gerhard Baral von Baral & Partner Events, erhalten viele Einzelschicksale ein Gesicht. Große Plakate mit Portraits, die der Pforzheimer Fotograf Sebastian Seibel aufgenommen hat, werden noch vor Weihnachten auf den 33 Kultursäulen in der Stadt zu sehen sein. Das Kulturamt der Stadt Pforzheim unterstützt diese Aktion und sorgt in Zusammenarbeit mit dem Pforzheimer Kulturrat für die Plakatierung an den Kultursäulen.
Kultur sechstgrößter Wirtschaftszweig in Deutschland
Die Kultur ist der sechstgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland, mit 174 Milliarden Euro Jahresumsatz und über 1,8 Millionen Beschäftigten. Auch in Pforzheim und in der Region gibt es viele Betroffene. Die Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler begrüßt diese Aktion: „Jedes Kulturgesicht ist ein einzelnes Schicksal und steht stellvertretend für viele Betroffene, die hinter dem andauernden Veranstaltungsverbot weiterhin stark leiden und ihren Job oder Beruf von heute auf morgen nicht mehr ausüben dürfen. Ein Ende dieser Situation ist ohne passgenaue Hilfen und Stufenpläne zur Lockerung der andauernden Veranstaltungsverbote, leider nicht in Sicht. Ich bedaure das sehr und bin diesbezüglich mit Repräsentanten der Landes- und Bundesregierung in Kontakt.“
Auch das Kulturamt ist Vermittler und Ansprechpartner. Angelika Drescher und Alexander Weber vom Kulturamt sind sich sicher: „Wir sind überzeugt davon, dass Kultur, gerade in unserer Stadt und in unserer Region weit mehr als eine anonyme Branche ist. Die große Bandbreite der portraitierten Kulturgesichter zeigt, wofür die Menschen mit ihrem Engagement und ihrer Profession stehen. Sie zeigen ihre Gesichter, um das Ausmaß dieser Krise sichtbar zu machen.“ Umgesetzt wurde das Projekt innerhalb von zwei Wochen, dabei war besonders die Durchführung der Fotoaufnahmen aufgrund der Kontaktbeschränkungen eine „logistische Meisterleistung“.
Nach und nach werden die Portraits mit kurzen Texten in Social Networks unter anderem auf der Projektseite unter www.facebook.com/kulturgesichter0723 und auf der Website des Kulturamts Pforzheim unter www.pforzheim.de/kultur/ veröffentlicht.
Quelle(n): pm