Erste Bezahlkarten an Geflüchtete

Bis April sollen alle Leistungsempfänger entsprechende Karten erhalten.

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Zum 1. Februar hat die Stadt Pforzheim die ersten Bezahlkarten für geflüchtete Menschen ausgegeben. Die Einführung der Karte erfolgt in zwei Phasen. Während im ersten Schritt die Umstellung auf die Bezahlkarte für alle zugewiesenen Personen seit November 2023 und alle derzeitigen Scheck-Empfänger erfolgt, werden im zweiten Schritt zum 1. April 2025 auch alle anderen Leistungsempfänger in das neue System integriert. Insgesamt geht es um die Einführung von insgesamt circa 700 Karten zum 1. Februar und 1. April.

Die aufeinanderfolgende Umstellung ist unter anderem durch eine Änderung der Leistungssätze im Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) zum 1. Januar 2025 begründet. Zudem steht die Überweisungsfunktion der Bezahlkarte erst im April zur Verfügung. Parallel zur Ausgabe durch die Stadt Pforzheim, hat auch der Enzkreis Anfang Februar die ersten Karten an Geflüchtete ausgegeben.

In einem gemeinsamen Schreiben an das Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg hatten Oberbürgermeister Peter Boch und Enzkreis-Landrat Bastian Rosenau bereits im März 2024 ihr Interesse bekundet, an einer Pilotierung der Bezahlkarte teilzunehmen. So könne man Erfahrungen bei der Einführung der Karte „direkt einbringen und gemeinsam aktiv helfen, die Karte zu einem Erfolg zu machen“.

Die Bezahlkarte ist eine Visa-Debitkarte und damit überall einsetzbar, wo Visa-Kreditkarten akzeptiert werden. Zudem sind Barabhebungen bis zu 50 Euro pro Person bei teilnehmenden Einzelhändlern sowie an allen Geldautomaten möglich. Dabei fallen bei Abhebungen an Geldautomaten Gebühren von 0,65 Euro pro Abhebung an, die die Geflüchteten selbst zu tragen haben. Die Abhebung in Supermärkten ist kostenfrei. Zusätzlich ermöglicht die Karte Überweisungen und Lastschriften, beispielsweise für Mietzahlungen oder Tickets für öffentliche Verkehrsmittel.

Quelle(n): pm

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