Bisons sorgen für spannendes Saisonfinale

Nicht nur die eigenen Fans fieberten am Sonntag bei den Bisons mit. Der Ausgang der Partie war auch für den Aufstieg in die Regionalliga relevant.

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Die Bisons unterlagen am letzten Spieltag der Landesligasaison 2017/18 vor 400 Zuschauern dem Meister EHC Freiburg 1b mit 3:4 (1:0/1:1/1:2) nach Penaltyschießen.

Vor dem Spiels begrüßte der Vorstandsvorsitzende des 1.CfR Pforzheim, Markus Geiser, die vielen Vereine, die die Bisons in diesem Spiel unterstützten und den Erhalt der Spielstätte feierte, denn durch den Verkauf der Eishalle an die Brauhaus Pforzheim GmbH wird der Eissport für mindestens zehn Jahre garantiert.

Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag, denn nach nur 38 Sekunden netzte Vladimir Viller zur 1:0-Führung für die Bisons ein. Nur eine Minute später hätte Steffen Bischoff nachlegen können, doch Constantin Haas im Kasten der Wölfe verhinderte den zweiten Einschlag. Freiburg kam anschließend besser ins Spiel und kam in der sechsten Minute zur ersten nennenswerten Möglichkeit. Beide Mannschaften zeigten in dieser Phase einen offensiven Schlagabtausch. Drei Minuten vor dem Ende nahm Timo Linsenmaier maß, die Scheibe wurde von einem Verteidiger der Bisons abgefälscht und Tobias Nuffer konnte den Puck mit der Fanghand aufnehmen. Die letzten Minuten gehörten den Breisgauern, doch der Goalie der Bisons verhinderte den Ausgleich.

Der Mittelabschnitt gehörte den Gästen aus Freiburg. Nach nur 80 Sekunden war Tobias Nuffer ohne Chance und die Freiburger bejubelten den Ausgleich durch Dan-Julian Zehner. Die jungen Wölfe kamen nun zu mehren Großchancen. Marco Schultis hatte die beste Gelegenheit als er plötzlich allein vor Nuffer auftauchte, der mit einer Glanzparade die Freiburger Führung verhinderte. Danach befreiten sich die Bisons etwas und kamen durch Valentin Pustovitov zur ersten Chance im zweiten Drittel, auch hier war der Goalie auf der Höhe und sicherte die Scheibe im Nachfassen. Anschließend wurde es brenzlig für die Bisons, denn die beiden Unparteiischen, die viel laufen ließen,

schickten in kurzer Zeit gleich drei Bisons auf die Strafbank. Die beste Chance zur Freiburger Führung vergab Timo Linsenmaier, der nur das Gestänge traf (36.).

Drei Minuten vor der Pause musste ein Freiburger gleich für vier Minuten in die Kühlbox. Die Bisons nutzten den Platz und sechs Sekunden vor der Sirene stellten die Bisons

den Spielverlauf auf den Kopf. Sergej Wittmann sorgte für die 2:1-Führung und die St.-Maur-Halle verwandelte sich zu einem Hexenkessel. Die Stimmung auf der Tribüne kannte auch im letzten Drittel keine Grenzen. Durch drei weitere Strafzeiten gegen Freiburg hatten die Cracks von Coach Ken Filbey die große Möglichkeit die Führung auszubauen. Doch mit vereinten Kräften verhinderten die Gäste den möglichen Gegentreffer. Kaum waren die Breisgauer komplett, schon klingelte es zum 2:2-Ausgleich. Der Schuss von Tobias Bräuner fand unglücklich aus Pforzheimer Sicht den Weg hinter die Linie (45.). Nur eine Minute später sorgte Aaron Kupzick für die erste Führung des EHC Freiburg 1b. Nun sah es danach aus, dass die Freiburger die Meisterschaft holen würden, doch die Bisons gaben nicht auf und kämpften weiter. Eine Auszeit von Ken Filbey sollte noch einmal die Kräfte der Bisons freisetzen. Sechs Minuten vor dem Ende feierten die Zuschauer den 3:3-Ausgleich durch Benjamin Frick frenetisch. Besonders die angereisten Fans der Eisbären Balingen waren erfreut über den Ausgleich, denn bei einem Sieg der Bisons wären die Eisbären Meister der Landesliga. Steffen Bischoff hatte zehn Sekunden vor dem Ende der Partie den Siegtreffer der Bisons auf dem Schläger, doch die Scheibe ging knapp am Gehäuse vorbei. Somit ging es ins Penaltyschießen. Die

Bisons wechselten den Goalie und nun stand Andreas Hellweger zwischen den Pfosten.

 Während die Bisons keinen Penalty verwandeln konnten, waren die Freiburger durch Timo Linsenmaier erfolgreich und nahmen den Zusatzpunkt mit in den Breisgau. Durch die beiden Punkte sind die Freiburger nun punktgleich mit den Eisbären. Da sie den direkten Vergleich gegen die Balinger knapp für sich entschieden haben (7:3, 3:5), gewannen die zweite Mannschaft des Zweitligisten die Meisterschaft und steigen somit in die Regionalliga auf.

 Die Bisons feierten anschließend mit den Fans und vor allem mit dem Fanclub „Puck Pirates“, die ihre Mannschaft nicht nur bei den Heimspielen anfeuert, sondern auch

bei allen Auswärtsspielen präsent ist. Nun beginnt für die Bisons die Sommerpause und die Planung für die kommende Saison kann nun beginnen. Die neue Spielzeit wird voraussichtlich im Oktober starten.

 Oliver Ihlenfeld   |   Pressesprecher der Pforzheim Bisons

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