Dialog-Workshop zu Pforzheims Bädern

Vertreter von Stadtverwaltung und Sportvereinen diskutieren im gemeinsamen Bäder-Workshop über Wünsche und Anforderungen.

Vertreter von Stadtverwaltung und Sportvereinen diskutieren im gemeinsamen Bäder-Workshop über Wünsche und Anforderungen.

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Zu einem gemeinsamen Dialog-Workshop „Raum-und Funktionsprogramm“ hatte der Erste Bürgermeister Dirk Büscher am Montagnachmittag zum Thema „Bäder“ eingeladen. Beteiligte waren die Sport- und Schwimmvereine, die Ortsverwaltung Huchenfeld und stellvertretend für die Schulen das städtische Amt für Bildung und Sport sowie der Inklusionsbeauftragte der Stadt. Mit den Schulen wird ein weiterer Termin vereinbart. „Mir war es wichtig, den Gesprächsfaden mit den betroffenen Vereinen noch vor der Sommerpause wieder aufzunehmen und den aktuellen Stand in der Bäderfrage vorzustellen“, so Büscher. Der letzte Workshop hatte im Juli 2018 stattgefunden.

Zunächst zeigten der Erste Bürgermeister und EPVB-Werkleiter Bernd Mellenthin die derzeitigen Rahmenbedingungen auf. Nachdem der Wirtschaftsplan genehmigt sei, gelte es jetzt, in die weiteren Planungen mit Volldampf einzusteigen. Zwar wird nach wie vor ein durchfinanziertes Gesamtkonzept gesucht, „Aber es gilt nun, recht schnell in die Projekte einzusteigen“, so Dirk Büscher. So ging es sowohl beim Hallenbad in Huchenfeld als auch beim „Emma“ um Ausrichtung und Wünsche. 25-Meter-Bahnen, Anordnung der Startblöcke, versenkbare Leinen, sogenannte „finnische Rinnen“ für einen Wasserüberlauf, Wärmebänke oder Lagerräume in unmittelbarer Nähe zum Becken sind genauso gewünscht wie ein barrierefreies Kinderbecken oder nur ein einziger Eingangsbereich – der derzeitige Planungsstand sieht noch zwei Zugänge im Huchenfelder Bad vor.

Ortsvorsteherin Dr. Sabine Wagner übergab bei dieser Gelegenheit noch einmal ein in Huchenfeld erarbeitetes Papier, das bereits etliche Anforderungen und Gestaltungswünsche beinhaltete. Für das Emma-Jaeger-Bad sind derzeit sechs Bahnen, eine Sprunganlage mit 1- und 3-Meter-Brett, ein Kleinkindbecken und ein Hubboden in der Planung. In der Diskussion über das „Emma“ ging es darum, die Attraktivität der Bäder insgesamt zu beachten und eine flexible Gestaltung des Bades zu ermöglichen. Daher ist es zu überlegen das Kleinkinderbecken durch ein multifunktionales Mehrzweckbecken zu ersetzen.

Für ein „sporttaugliches Emma“ sollten mindestens die Anforderungen der Kategorie C der aktuellen Bau- und Ausstattungsanforderungen des Deutschen Schwimmverbandes für den Wettkampfsport Schwimmen und Wasserball erfüllt sein. Diese beinhaltet unter anderem Vorgaben für die Ausgestaltung der Wasserflächen, den Startblöcken und Wasserballtoren sowie weitere Anforderungen für die Durchführung von Sportveranstaltungen. Eine Tribüne mit Zugang über den Eingangsbereich wird von den Vereinen als notwendig erachtet.

Für den Ersten Bürgermeister stellte sich bei den Bädern insgesamt die Frage: „Mit welchen Inhalten können Sie leben, womit nicht?“, rief er den Anwesenden zu. Einig waren sich die Beteiligten darin, dass der Sport im „Emma“ zu beheimaten sei. Am liebsten wäre den Huchenfelder Teilnehmern, wenn die beiden Bäder getrennt voneinander weiterentwickelt werden könnten. Der Erste Bürgermeister sah am Ende der rund zweistündigen Diskussion einen Grundkonsens, war sich aber sicher, „dass der Dialog mit der Politik weitergehen wird“.

Teilgenommen haben: Der Integrationsbeauftragte der Stadt, Eltern-Liste, Rheuma-Liga, Ortsverwaltung Huchenfeld, 1. Badischer Schwimmclub Pforzheim, Schwimmkreis Pforzheim, Sportkreis Pforzheim, Schwimmsportverein Huchenfeld, Schwimm-Sport-Club Sparta Pforzheim, DLRG, Amt für Bildung und Sport.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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