FDP-Fraktion und Förderverein des Wartbergbades äußern sich zur Entscheidung für ein Wartbergbad

Wegweiser zum (nicht mehr geöffneten) Emma-Jaeger-Bad

FDP-Fraktion wertet Entscheidung zugunsten eines Wartbergbades als "doppelten Pyrrhussieg" für die CDU.

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Als „doppelten Pyrrhussieg“ der Pforzheimer CDU wertet die FDP-Gemeinderatsfraktion die knappe Abstimmung im Gemeinderat zugunsten eines „Luxusbades“ auf dem Wartberg. Die FDP hatte sich für einen Bäderneubau am bisherigen Standort des Emma-Jaeger-Bades eingesetzt, demzufolge hatten alle Stadträte der FDP-Gemeinderatsfraktion bei der gestrigen Abstimmung über ein Umschwenken eines Bäderneubaus auf den Wartberg mit Nein gestimmt.

„Der eigene OB, dem nicht ein einziger CDU-Stadtrat bei der Abstimmung gefolgt ist, steht düpiert da. Und darüber hinaus wurde ein finanzpolitisch vollkommen verantwortungsloser Blankoscheck unterzeichnet. Das muss man erstmal schaffen!“ so der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke. Nun starte die Stadt in ein unabsehbares Abenteuer und erreiche zunächst wieder „langwierige Verzögerungen mit neuen Planungsherausforderungen“. Am Ende werde man, so die Fraktion in ihrer Mitteilung, vermutlich sehen, dass dieser Beschluss „weder finanzierbar noch umsetzbar“ ist. Es könne gut sein, dass der Gemeinderat bald einmal mehr wieder feststelle, dass man am Nullpunkt stehe und wieder von vorne anfangen müsse.

WFP-Vorstand begrüßt Bäder-Entscheidung

Die Mehrheit des Vorstandes des Wartbergbad Förderverein Pforzheim WFP e.V. hingegen begrüßt den Beschluss der Gemeinderatsmehrheit, am Standort Wartberg ein Familienbad zu bauen. „Wir sind überzeugt, es ist der richtige Beschluss für Pforzheim. Denn der Beschluss sichert den Standort des Wartbergbades und bietet mehr Möglichkeiten eines modularen Ausbaus zu einem Freizeit- und Familienbad für die Bürgerinnen und Bürger in Pforzheim und der Region“, so der Förderverein in einer Mitteilung. Explizit erwähnt der Verein, dass das WFP-Vorstands- und FDP-Gemeinderatsfraktionsmitglied Monika Descharmes eine abweichende Meinung hierzu hat und den vom Gemeinderat Anfang 2020 gefassten Beschluss des Hallenbad-Neubaus am bisherigen Standort befürwortet.

Der WFP-Vorstand spricht sich, wie in der Vergangenheit, dafür aus, bei einem Zubau eines Hallenbades am Wartberg die Wasserflächen des Freibades „insgesamt nicht zu reduziere“n und insbesondere die „Alleinstellungsmerkmale des Bades, den 10-Meter-Turm und das 50-Meter-Becken“, nicht zurück zu bauen. Hierbei sei man gerne bereit, „in den nächsten Jahren die Ausgestaltung der Bädersituation am Wartberg konstruktiv zu begleiten“.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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