Am Ende war es dann mehr als deutlich: Der Gemeinderat bekennt sich in einer Mammutsitzung zum Emma-Jaeger-Bad und gibt der Stadtverwaltung den Auftrag zur Planung eines Neubaus. Weitere Entscheidungen zur St.-Maur-Halle und zum Wechsel des Finanzressorts in der Verwaltung. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Der Bürgerprotest scheint gewirkt zu haben. Mehrere hundert Bürger waren gestern im und um den Ratssaal versammelt, um ihre Ansicht zur Rettung des Emma-Jaeger-Bades mit Transparenten und nicht zuletzt mit ihrer Präsenz darzulegen. In den letzten Wochen hat sich immenser Druck aus der Bürgerschaft aufgebaut, die die Kombibad-Idee auf dem Wartberg ablehnen und die Rettung des Emma-Jaeger-Bades fordern.
Die Abstimmung zur Kombibad-Idee war zunächst an der Reihe und lieferte ein knappes Ergebnis. 18 Gemeinderäte stimmten dafür und 20 dagegen. Damit ist die Planung für einen Neubau einer Schwimmhalle auf dem Wartberg vom Tisch.
In einem zweiten Antrag wurde über die Zukunft des Emma-Jaeger-Bades, das bekanntlicherweise Ende des Jahres aufgrund seines baulichen Zustandes geschlossen werden muss, abgestimmt. Hier stimmten 32 Gemeinderäte für einen Neubau eines Familien- und Freizeitbades am alten Standort. Zwei Gemeinderäte stimmten dagegen und fünf enthielten sich der Stimme. Ebenfalls wurde auch die Erhaltung der Schwimmhallen in Huchenfeld, Brötzingen und auf dem Buckenberg votiert. Die Zukunft der anderen Pforzheimer Bäder standen nicht zur Abstimmung.
Auch über die Zukunft der St.-Maur-Halle wurde abgestimmt
Die St.-Maur-Halle, die in den Wintermonaten als Eishalle genutzt wird, wird an den Investor und Brauhaus-Chef Wolfgang Scheidtweiler verkauft. Für die Halle gab es einen weiteren, ernstzunehmenden Interessenten, der die Halle für ein Trampolinangebot nutzen wollte.
Nachdem sich bereits der Finanzausschuss des Gemeinderates für das Angebot von Scheidtweiler ausgesprochen hatte, gab der Gemeinderat nun gänzlich grünes Licht. Scheidtweiler verpflichtet sich dabei, das jetzige Eislaufangebot mindestens zehn Jahre lang fortzuführen.
OB Boch gibt Finanzressort an Bürgermeister Büscher ab
Eine weitere Gemeinderatsentscheidung hatte sich ebenfalls schon angekündigt, nämlich die Anpassung der Ressorts in den Dezernaten. Oberbürgermeister Peter Boch gibt dabei das wahrlich herausforderungsreiche Finanzressort an Ersten Bürgermeister Dirk Büscher ab. Es wechselt damit vom Dezernat 1 in das Dezernat 4. Im Gegenzug wandern die Verantwortlichkeiten über die Technischen Dienste und das Helios Klinikum, an dem die Stadt Pforzheim Anteile hält, ins Dezernat 1.