Aufgrund weniger Verkehrsaufkommen soll unter anderem der Innenstadtring eigene Fahrradspuren bekommen. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Die deutsche Sektion der Fahrradbewegung „Critical Mass“ stellt sich hinter die Forderungen der Deutschen Umwelthilfe für die Einrichtung von mehr „Pop-Up-Radwegen“ in den Innenstädten. Mit Pop-Up-Radwegen ist die vorübergehende Umdefinition von Straßen in reine Fahrrad- beziehungsweise Fußgängerwegen gedacht. Im Rahmen der Corona-Krise soll damit Rechnung gezollt werden, dass aktuell deutlich weniger Autoverkehr in der Stadt vorhanden sei, während der Einzelhandel wieder teilweise die Türen geöffnet hat.
Für Pforzheim schlägt Critical Mass an drei Punkten in der Innenstadt entsprechende Reservierungen in ihrem Appell an Oberbürgermeister Peter Boch vor:
- Auf dem gesamten Innenstadtring und der Deimlingstraße jeweils eine Spur in jede Richtung für Fahrradfahrer.
- Temporäre Sperrung der Zerrennerstraße und der Rossbrücke für dennorlane Autoverkehr und eine reine Freigabe für Busse, Fußgänger und Fahrradfahrer.
- Die Ebersteinstraße in der Nordstadt und die Jörg-Ratgeb-Straße, die Dillsteiner Straße und die Bleichstraße im Sedanviertel sollen temporär zu Fahrradstraßen erklärt werden.
Aktive Mobilität per Fahrrad ist nicht nur gesund, so die Initiatoren in ihrem Schreiben. Um das Infektionsrisiko im ÖPNV zu senken, seien schon viele Pforzheimer auf das Rad umgestiegen und „schaffen Sicherheit für die, die keine Alternative zu den Öffentlichen haben“. Unterstützt werden die Forderungen von Critical Mass vom VCD Pforzheim/Enz und dem ADFC Kreisverband Pforzheim.