Wegweisende Arbeiten an der Gashochdruckleitung

Arbeiten an der Gashochdruckleitung (Foto: Stadtwerke Pforzheim)

Stadtwerke tauschen zentrale Schaltarmatur der Pforzheimer Gasversorgung aus. Gasversorgung erstmals seit 1988 kurzzeitig außer Betrieb genommen.

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Im Zuge der Baumaßnahme „Neubau Gasturbinen-Kraftwerk“ für das Heizkraftwerk (HKW) Pforzheim wurde die zentrale Gashochdruckleitung für die Versorgung Pforzheims in dieser Woche erstmals seit 1988 außer Betrieb genommen. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte „PN70“-Leitung, die das Gas mit einem Druck von 53 bar transportiert. Hierzu wurde im Vorfeld ein umfangreiches Konzept durch die Abteilung Netzbetrieb Gas der SWP zur Außerbetriebnahme erstellt. Oberstes Ziel: für die an das Gasnetz angeschlossenen Kunden sollte es keine Beeinträchtigungen in der Versorgung geben.

Um die Arbeiten an der Rohrleitung zu ermöglichen war es notwendig, den Druck von 53 auf 0 bar zu reduzieren. Und dies sollte möglichst emissionslos erfolgen, also ohne den Austritt des Brennstoffs.

Nachdem die ca. 3,5 Kilometer lange Leitung zwischen dem Übergabepunkt Lindenbusch (in der Nähe der BAB A8) und dem Einspeisepunkt „Hohwiesenweg“ drucklos war, konnten die notwendigen Arbeiten durchgeführt werden. Neben Austausch von Schaltarmaturen wurde eine neue Versorgungsleitung ins Heizkraftwerk angeschlossen. So kann die Versorgungssicherheit für die Kunden in Pforzheim künftig noch weiter ausgebaut werden.

Ausgeklügeltes Versorgungskonzept ermöglicht Redundanz

Pforzheim wird von zwei „Lebensadern“ mit Erdgas versorgt – zum einen über den Anschluss an die sogenannte „Rheintalleitung“ und zum anderen an die „Schwabenleitung“. Diese Hauptleitungen des Ferngasversorgers terranets bw durchziehen den Südwesten Baden-Württembergs und versorgt zahlreiche Gasversorger als vorgelagertes Netz – so auch die SWP.

In der Zeit der Abschaltung übernahm die „Rheintalleitung“ den größten Anteil an der Versorgung von Pforzheim. Hierzu erfolgte ebenfalls eine detaillierte Abstimmung mit dem Vorlieferanten.

Die komplette Baumaßnahme zum Anschluss des neuen Kraftwerks am HKW wird voraussichtlich bis Ende Juli andauern.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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