Timm prägte den Denkmalschutz in Pforzheim und weckte in seinem Wirken das "Bewusstsein für die Bedeutung von Denkmalschutz in der Öffentlichkeit". (Lesezeit: 2 Minuten)
Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Zum 31. Juli 2020 wird der erste offizielle Denkmalpfleger der Stadt Pforzheim nach 32 Dienstjahren seine Tätigkeit beenden. In dieser Zeit hat er als Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde buchstäbliche Aufbauarbeit geleistet.
Neben der wissenschaftlichen Erarbeitung der Denkmalliste und der Koordination und Beratung in der praktischen Denkmalpflege hat er das Bewusstsein für die „Bedeutung von Denkmalschutz in der Öffentlichkeit auf seine ganz persönliche angenehme Art geschaffen“, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Ruhig, aber doch bestimmt, war er immer ein kompetenter Partner für Bauherren, Fachfirmen und die zuständigen Behörden. Mit einer großen Anzahl an Publikationen erreicht er verschiedenste Zielgruppen der Stadt. So zum Beispiel mit der beliebte Reihe „Pforzheimer Stadtrundgänge“ oder auch dem Buch „Kinder, das ist Pforzheim!“.
Mit Ausstellungen im Reuchlinhaus und im Stadtmuseum, wie zum Beispiel die zur Wartbergsiedlung, hat er das Interesse der Menschen geweckt. Das Museum Johannes Reuchlin und das Grabsteinmuseum im Wandelgang am Hauptfriedhof sind seiner Initiative zu verdanken. „Ich bin Herrn Dr. Timm für sein außerordentliches Engagement und seinen stetigen Einsatz für den Erhalt des baukulturellen Erbes unserer Stadt sehr dankbar,“ so Bürgermeisterin Sibylle Schüssler.
Dr. Timm hinterlässt seiner Nachfolgerin Stéphanie Toussaint ein wohlbestelltes Feld. Über sechs Monate konnte sie die Tätigkeitsfelder des ersten Denkmalpflegers der Stadt kennenlernen. Ab 1. August 2020 ist sie die Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um den Denkmalschutz. Corona-bedingt wird die eigentliche Verabschiedung von Dr. Timm im Beisein von vielen Vertretern aus der Baubranche, aber auch aus dem deutschlandweiten Netzwerk, mit denen Dr. Timm eng zusammengearbeitet hat zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.
Quelle(n): pm