Brand am Freitagabend in der Oststadt mit großer Rauchentwicklung. Keine Verletzten zu beklagen, zunächst vermisste Person wurde aufgefunden. (Lesezeit: 2 Minuten)
Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Ein gewaltiger Rauchpilz von enormer Breite kündigte am Freitagabend schon von weitem das Unheil an, das sich in der Oststadt nahe am dortigen Oststadtpark ereignete. Über 20 Notrufe erreichten daraufhin ab 22:23 Uhr die Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst. Gemeldet wurde ein Dachstuhlbrand in der Anshelmstraße/Ecke Erbprinzenstraße. Dabei wurde angegeben, dass eine Person im Rollstuhl vermisst sei.
Bereits sechs Minuten nach dem Alarm erreichten die ersten Einheiten der Feuerwehr Pforzheim die Einsatzstelle. Flammen schlugen aus einer Wohnung im 4. Obergeschoss und aus dem Dach. Es drohte die Brandausbreitung auf das Nachbargebäude. Vier Trupps der Feuerwehr suchten das Gebäude ab und leiteten die Brandbekämpfung im Innenangriff ein. Über zwei Drehleitern wurden die Löscharbeiten von außen unterstützt.
Um 22:48 Uhr meldete der Einsatzleiter, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Aufgrund der verwinkelten Bauweise und der fortgeschrittenen Brandausbreitung im Dach waren jedoch umfangreiche Nachlöscharbeiten mit zahlreichen Atemschutztrupps erforderlich. Aufgrund der immer noch hohen Temperaturen war der Einsatz für die Einsatzkräfte eine große körperliche Belastung, so die Feuerwehr.
Es gab keine Verletzten zu beklagen. Die gesuchte Person hatte das Gebäude eigenständig verlassen können.
Auslöser eine brennende Glühbirne
Nach Angaben der Polizei wurde der Brand in einer frisch bezogenen Dachwohnung durch eine brennende Glühbirne ausgelöst, deren Hitzeabstrahlung mehrere Kartons entzündete. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 300.000 Euro geschätzt.
Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr die ehrenamtlichen Abteilungen Brötzungen-Weststadt, Eutingen und Büchenbronn mit 15 Fahrzeugen und rund 50 Einsatzkräften. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen, einem Notarzt, dem Leitenden Notarzt und dem Organisatorischen Leiter vor Ort.
Im innerstädtischen Bereich waren für mehrere Stunden umfangreiche Straßensperrungen und Umleitungen erforderlich, um die Einsatzmaßnahmen der Rettungskräfte zu ermöglichen. Das Polizeirevier Pforzheim-Nord hat die Ermittlungen zum Brand übernommen
Quelle(n): pm