Stadt und Stadtwerke möchten zukünftig den Anteil von regional gewonnenem Wasser von 45 auf 70 % erhöhen. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Noch kommt rund zwei Drittel des Trinkwassers in Pforzheim von der Bodensee-Wasserversorgung. Genau das soll aber in der „wasserwirtschaftlichen Strategie“ von Stadt und Stadtwerke Pforzheim zukünftig anders werden – auch hinsichtlich zukünftig höherer Wasserverbräuche.
„Die Sommer werden immer heißer,“ so Oberbürgermeister Peter Boch in seinem Grußwort im Wasserwerk Friedrichsberg bei der Vorstellung der Strategie. „Im Kontext des menschgemachten Klimawandels ist es wichtig, an dieser Stelle den Fokus auf unser wichtigstes Lebensmittel zu lenken: Unser Wasser.“ Auch Herbert Marquard, Geschäftsführer der SWP, betont den Stellenwert des Wassers für Mensch und Natur: „Mit unserer Trinkwasserstrategie wollen wir nicht nur das Wasservorkommen für Pforzheim sichern. Auch die umliegenden Gemeinden und unsere nachfolgenden Generationen sind darauf angewiesen, Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben. Dies möchten wir mit der vorliegenden Strategie gewährleisten.“
Die nun vorgelegte wasserwirtschaftliche Strategie der Stadtwerke zielt auf mehr als nur ein Themenfeld ab: „Unsere wasserwirtschaftliche betrifft nicht nur die Wirtschaftlichkeit und die energetische Optimierung auf unserer Seite,“ erklärt Ulrich Waibel, Betriebsleiter des Wassernetzes der SWP. „Auch der Grundwasserschutz, der Kundenfokus, die Vernetzung von Know-How in der gesamten Region und die Unabhängigkeit der Wasserversorgung müssen mitbedacht werden“, führt Waibel aus.
So sei es ein zentrales Anliegen der SWP, die Gewinnung von eigens aufbereitetem Wasser in Zukunft zu erhöhen, um von externer Wasserzufuhr unabhängiger zu werden. Dieses Ziel müsse sowohl unter wirtschaftlichen als auch nachhaltigen Aspekten in gemeinde- und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit erreicht werden. Dabei sei auch die kommunale und städtische Politik gefordert, die nötigen Bedingungen herzustellen und besonders den so wichtigen Schutz des Grundwassers zu gewährleisten. Gemeinsam möchten die Stadtwerke so den Eigenwasseranteil aus den regionalen Bezugsgebieten im Grösseltal, im Nagoldtal und den Enzauen von derzeit 45 % auf 70 % im Jahr 2030 erhöhen.
Quelle(n): pm