Pläne zur Unterstützung von Weihnachtsmarkt-Beschickern

Spendenübergabe von Lebensmittel, die für den Weihnachtsmarkt gedacht waren: Erster Bürgermeister Dirk Büscher, Vorstandsvorsitzender Caritas Pforzheim Frank Johannes Lemke und Schaustellerfamilie Peter, Ludwig und Elisabeth Lössl (Foto: Stadt Pforzheim/Ljiljana Berakovic)

Neben finanziellen Mitteln unter anderem ein "Pop-Up-Store" für den Verkauf von handwerklichen Waren in der Diskussion.

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Nachdem der Pforzheimer Weihnachtsmarkt zwei Tage nach seiner Öffnung aufgrund der Corona-Situation wieder geschlossen wurde, lotet die Stadt Pforzheim derzeit aus, wie die Beschicker von Weihnachtsmarkt und Mittelaltermarkt unterstützt werden können. Über die denkbaren Möglichkeiten hat Oberbürgermeister Peter Boch die Mitglieder des Gemeinderats informiert und um ein „zeitnahes Stimmungsbild“ gebeten.

Geplant sind laut einer Mitteilung der Stadt vier Schwerpunkte, auf die auf Initiative des WSP und des Ersten Bürgermeisters Dirk Büscher die Marktverwaltung, das Amt für Bildung und Sport und das Rechtsamt verständigt hätten:

  1. Einrichtung eines „Pop-Up-Stores in der Fußgängerzone, insbesondere für Artikel, die auf dem Mittelaltermarkt angeboten werden. Dieser Store könnte durch einen Beschicker gebündelt für alle betrieben werden.
  2. Eine Weitervermittlung insbesondere von verderblichen Waren an die Liga der freien Wohlfahrtsverbände.
  3. Die Überlassung von Glühwein an Pforzheimer Vereine.
  4. Ein Nutzung eines federführend durch den Enzkreis betriebenen regionalen Online-Portals für handwerkliche Artikel und nicht verderbliche Sortimente.

Außerdem wollen Boch und Büscher finanzielle Mittel bereitstellen. „Zum einen wollen wir mit einem symbolischen Betrag den Schaustellern, die mit verderblichen Lebensmitteln handeln, eine kleine finanzielle Hilfe gewähren“, betont Rathauschef Peter Boch. Damit könnte die Stadt Ware aufkaufen, um sie dann entsprechend weiterzuleiten. „Zum anderen wollen wir die Krämermarkthändlern, die ebenfalls von der Schließung betroffen sind, im kleineren Rahmen ebenfalls berücksichtigen“, so Boch weiter. Die Abstimmung mit dem Gemeinderat dazu läuft derzeit noch.

Erste Spende von Lebensmittel

Gleichzeitig zeigt sich auch aus dem Kreis der Beschicker die Bereitschaft, bereits eingekaufte verderbliche Waren einem guten Zweck zukommen zu lassen. So übergab Schaustellerfamilie Lössel 200 Kilogramm Wurstwaren auf Vermittlung von Erstem Bürgermeister Dirk Büscher an Caritas-Direktor Frank Lemke. „Wir tun, was wir können, um unsere Beschicker in dieser schweren Situation zu unterstützen. Deshalb freut es uns umso mehr, dass sie selbst in diesen Tagen daran denken, Gutes zu tun. Dafür sind wir sehr dankbar“, sind sich Boch und Büscher einig.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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