Neue "Anti-Graffiti-Meldestelle" über die Abfall-App der Stadt nutzbar. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Eine Umorganisation der Trägerschaft sorgt dafür, dass das so genannte Anti-Graffiti-Mobil wieder unterwegs sein kann, nun als Neuauflage als „Anti-Graffiti-Meldestelle“. Vornehmlich die Technischen Dienste der Stadt Pforzheim koordinieren zukünftig die Einsätze, bei denen straffällig gewordene Jugendliche ihre gemeinnützigen Stunden abarbeiten mussten, und lösen damit das Haus des Jugendrechts, den Bürgerverein Nordstadt und die Malerinnung ab. Zu Beginn der Corona-Pandemie sorgten Umstrukturierungen dafür, dass die Aktion eine Pause einlegen musste.
„Es ist mir eine ganz persönliche Freude, dass wir die Entfernung von Schmierereien an Gebäudefassaden jetzt unter städtischer Federführung wiederaufnehmen können“, kündigt Oberbürgermeister Peter Boch die Neuauflage des Anti-Graffiti-Mobils an. Bereits in seiner Neujahrsrede im Januar machte das Stadtoberhaupt dieses emotionale Thema zur Chefsache und versprach, dass das Programm in neuer Form in diesem Jahr fortgesetzt werden sollte.
Bisher koordinierte Polizeihauptkommissar Volker Weingardt vom Haus des Jugendrechts regelmäßig diese Aktionen und war in der Vergangenheit mit der Organisation rund um das Anti-Graffiti-Mobil betraut. „An dieser Stelle möchte ich Herrn Weingardt ausdrücklich meinen ganz persönlichen Dank aussprechen. Es ist großartig, wie viel Zeit, Engagement und Herzblut er in der Vergangenheit in die Jugendlichen und damit auch in diese Aktionen gesteckt hat. Er war über viele Jahre das Gesicht des AGM“, so Oberbürgermeister Boch.
Aus „Anti-Graffiti-Mobil“ wird „Anti-Graffiti-Meldestelle“
Für das zukünftige Modell der Graffiti-Entfernung wurde in der städtischen Abfall-App die Funktion „Müllmelder“ durch die Meldefunktion für Schmierereien ergänzt. Über die App können, analog zum „Müllmelder“, künftig ganz einfach Farbschmierereien an Gebäudefassaden im Stadtgebiet mit einem Bild und einer Ortsbeschreibung hochgeladen und gemeldet werden. „Mit dieser Funktion können Bürgerinnen und Bürger zukünftig ohne größeren Aufwand Verunreinigungen melden und damit dazu beitragen, die Stadt gemeinsam ein Stück sauberer und lebenswerter zu machen“, so Jürgen Förschler, Amtsleiter der Technischen Dienste.
Ist eine Meldung eingegangen, wird der Schaden vor Ort durch eine Fachkraft beurteilt und es wird Kontakt mit den Eigentümern der Liegenschaft aufgenommen, sofern diese nicht in städtischem Besitz ist. Abschließend wird besprochen, ob die Schmiererei entfernt werden soll oder nicht. Erfolgt ein Auftrag von Eigentümerseite findet eine Kontaktaufnahme mit der Malerinnung statt, die sich zukünftig um die Entfernung von Verschmutzungen durch Verunreinigungen an privaten Gebäuden kümmern wird. Gemeldete Verschmutzungen an städtischen Gebäuden werden direkt durch die Technischen Dienste beseitigt.
Bis auch noch die letzten Details der Rahmenbedingungen für die Neuauflage geklärt sind, wird der Bürgerverein Nordstadt die Entfernung von Schmierereien auf privatem Gelände gemeinsam mit der Malerinnung bis auf weiteres übernehmen.