Rund 100 gehörlose Sportlerinnen und Sportler traten im Dart in der Jahnhalle an. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Am Samstag, 30. September und Sonntag, 1. Oktober 2023 hat die 17. Deutsche Dartmeisterschaft für Gehörlose in der Jahnhalle in Pforzheim stattgefunden. Der Gehörlosen-Sportverein Pforzheim e.V., angeführt vom Vorsitzenden Markus Bethke und der Zweiten Vorsitzenden Hannah Junker, organisierte den Wettbewerb und wurde unter anderem von der Stadt Pforzheim unterstützt.
Nach der Eröffnung durch die beiden Inklusionsbeauftragten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim, Anne Marie Rouvière-Petruzzi und Mohamed Zakzak, begannen die Wettbewerbe in der Jahnhalle. Insgesamt 98 Spielerinnen und Spieler aus 18 deutschen Vereinen traten dabei an. Die Wettbewerbe wurden in verschiedenen Kategorien ausgetragen, darunter Einzel- und Doppel-Matches für Frauen, Männer sowie Seniorinnen und Senioren.
Ina Cirak und Cecile Pape vom Gehörlosen Sportverein Pforzheim belegten den ersten Platz im Dart-Doppel der Frauen. Ebenfalls erfolgreich für den Stadtverein war Markus Bethke, der sich den dritten Platz bei der Einzel-Meisterschaft erkämpfte.
Gefeiert wurden an diesem Wochenende aber nicht nur die Erfolge an der Dartscheibe, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Sportlerinnen und Sportler untereinander und die gemeinsame Begeisterung für den Sport. Der Inklusionsbeauftragte der Stadt Pforzheim Mohamed Zakzak äußerte sich positiv über die Veranstaltung und betonte: „Pforzheim war ein guter Gastgeber.“ Auch die beiden Vorsitzenden des Gehörlosen Sportvereins, Bethke und Junker, zogen ein durchweg positives Fazit der Meisterschaft: „Wir sind sehr glücklich, dass alles so gut verlaufen ist und sind auch dem Gehörlosenverein Pforzheim für die Unterstützung und Mithilfe bei der Veranstaltung sehr dankbar.“ Ein großes Dankeschön gehe auch an die vielen Spenderinnen und Spender, die das Event unterstützt haben.
Die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung des Landratsamts Enzkreis, Rouvière-Petruzzi, hob in ihrer Begrüßung die Bedeutung des Sports als gesellschaftlichen Motor für Inklusion hervor. „Wer gemeinsam Sport treibt, lernt sich automatisch gegenseitig kennen. Die Freude am Sport und das gemeinsame Erleben verbinden.“ Durch Sport können Berührungsängste und Barrieren überwunden, ein respektvoller Umgang miteinander gefördert und neue Freundschaften geknüpft werden.
Quelle(n): pm