Grabfiguren und sogar Pavillondach Opfer von dreisten Dieben.
(Lesezeit: 2 Minuten)Eine Serie von Metalldiebstählen auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof hat die Stadtverwaltung sowie den für die Friedhofsverwaltung zuständigen Bürgermeister Tobias Volle zutiefst erschüttert. Mitte Juli stahlen die Täter unter anderem verschiedene Grabfiguren aus Kupfer sowie eine Bronzetafel und eine Urne aus demselben Material. Außerdem entfernten und entwendeten die Täter mit einem Bolzenschneider das Dach eines Pavillons auf dem Friedhof in der Nordstadt. Auf das Friedhofsgelände kamen die Täter in diesem Fall vermutlich durch ein Zugangstor von der Eisinger Landstraße in Richtung Kompostanlage, das die Unbekannten aufbrachen.
Betroffen von den Diebstählen sind neben privaten Grabstätten auch Gräber, die unter städtischer Verwaltung stehen. Bei den entwendeten Objekten handelt es sich teilweise um vom Künstler signierte Einzelstücke, die oft mehr als 100 Jahre alt sind. „Ich bin zutiefst entsetzt über dieses Ausmaß an Vandalismus und Zerstörung“, betonte Bürgermeister Tobias Volle. „Dabei ist bei diesen Grabschändungen nicht der materielle Wert der gestohlenen Gegenstände entscheidend, sondern die ideelle Bedeutung, die die Skulpturen, Tafeln und Urnen für die Angehörigen der Verstorbenen haben.“
Um weiteren Diebstählen auf dem Hauptfriedhof entgegenzuwirken, werden derzeit von der Stadtverwaltung verschiedene umfassende Sicherheitsvorkehrungen geprüft. Zudem habe er, so Bürgermeister Volle, „volles Vertrauen in die Kräfte der Pforzheimer Polizei“, die im Fall der Diebstahl-Delikte die Ermittlungen leitet.
Quelle(n): pm