
Gewerkschaft und Mitarbeiter wollen Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen.
(Lesezeit: 2 Minuten)Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde für die rund 1.000 nichtärztlichen Beschäftigten des Helios Klinikums Pforzheim kein verbessertes neues Angebot vorgelegt haben, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu einem ersten Warnstreik auf. Am Montag, 20. Januar 2025, legen Beschäftigte an allen Standorten des Klinikums die Arbeit nieder. Die sichere Versorgung von Patienten und Patientinnen soll über eine Notdienstvereinbarung gewährleistet werden. Um 9:30 Uhr findet eine Streikkundgebung vor dem Haupteingang statt.
Das Angebot aus der zweiten Verhandlung entspreche lediglich 3,6 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 24 Monaten, so Verdi. Jakob Becker, Verdi-Verhandlungsführer: „Deutlich über die Hälfte der Beschäftigten hat signalisiert, sich für die Durchsetzung der Forderungen persönlich einzusetzen. Wir erwarten deshalb am Montag ein klares und unmissverständliches Signal der Beschäftigten an ihren Arbeitgeber: Für einen Abschluss braucht es noch einiges an Bewegung.“
Die Verhandlungen werden am 24. Januar 2025 in vierter Runde fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Entgelterhöhung um elf Prozent, mindestens aber um 350 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem eine Anhebung der Jahressonderzahlung von 65 auf 100 Prozent sowie eine Erhöhung der Nachtzuschläge und die Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro.
Angeboten sind bisher zwei Prozent ab Januar 2025 und 1,6 Prozent ab Januar 2026 ohne soziale Komponente auf 24 Monate, sowie leichte Verbesserungen bei den weiteren Forderungen.