Einweihung einer inklusiven Toilette im neuen Technischen Rathaus

Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn, Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V., und der städtische Inklusionsbeauftragte Mohamed Zakzak (von links) bei der Einweihung der „Toilette für alle“ im neuen Technischen Rathaus (Foto: Stadt Pforzheim/Christian Schweizer)

Toilettenanlage auch für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen nutzbar.

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Mit der offiziellen Einweihung einer „Toilette für alle“ am Montag setzt die Stadt Pforzheim ein Zeichen für mehr Teilhabe und Inklusion im öffentlichen Raum. Im neuen Technischen Rathaus wurde die moderne, barrierefreie und für schwerbehinderte Menschen so wichtige Einrichtung feierlich eingeweiht. Neben Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn waren bei der Eröffnung auch die Projektleitungen der Stadt Pforzheim und von Ten Brinke, des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderungen, des Inklusionsrats sowie die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung im Enzkreis, Anne Marie Rouvière-Petruzzi, und der städtische Inklusionsbeauftragte Mohamed Zakzak vor Ort. „Mit der ‚Toilette für alle‘ schaffen wir einen Raum, der Menschen mit schweren Behinderungen ein Stück mehr Freiheit und Würde im Alltag ermöglicht. Denn Barrierefreiheit endet nicht an der abgesenkten Bordsteinkante – sie beginnt bei echter Integration im öffentlichen Leben“, betonte Bürgermeister Frank Fillbrunn.

Im Anschluss stellte Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V., das landesweite Projekt „Toilette für alle“ vor. Eine Demonstration der technischen Ausstattung der Anlage durch den Inklusionsbeauftragten Mohamed Zakzak rundete die Veranstaltung ab.

Mehr als eine barrierefreie Sanitäranlage

Die „Toilette für alle“ im neuen Technischen Rathaus bietet weit mehr als eine klassische barrierefreie Sanitäranlage: eine höhenverstellbare Pflegeliege für Erwachsene, ein Patientenlifter für das sichere Umsetzen sowie ausreichend Platz und hohe hygienische Standards ermöglichen es, Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen angemessen und in Würde zu versorgen. „Damit ist die Einrichtung ein unverzichtbarer Baustein für Mobilität und selbstbestimmte Teilhabe“, so Bürgermeister Fillbrunn. Die Toilette ist während der Öffnungszeiten des „Infopunkt Bauen“ im Technischen Rathaus in der Deimlingstraße 8 zugänglich. Die Betreuung übernimmt das dortige Mitarbeiterteam.

Gefördert wurde die Umsetzung der Toilettenanlage durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, das die Einrichtung dieser inklusiven Sanitäreinrichtungen an zahlreichen Orten im Land unterstützt. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung e.V. setzt sich ebenfalls seit Jahren aktiv für eine flächendeckende Versorgung mit der „Toilette für alle“ ein, um Menschen mit komplexen Behinderungen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.

Quelle(n): pm

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