Hochschule Pforzheim mal drei auf der Inhorgenta 2018

Von Pforzheim nach München: Die Ausstellung "PF revisited – die zeitgenössische Schmuckmanufaktur" ist auf der Inhorgenta in München zu sehen. (Foto: Petra Jaschke)

Die Hochschule Pforzheim präsentiert auf der renommierten Schmuckmesse Inhorgenta in München fachübergreifend Projekte und Arbeiten zum Thema Schmuck.

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Mit drei Projekten ist der Studiengang Schmuck der Hochschule Pforzheim auf der Schmuckmesse Inhorgenta in München vor Ort: Die Fakultät für Gestaltung präsentiert dort in Kooperation mit dem EMMA-Kreativzentrum Pforzheim die Ausstellung „PF revisited – die zeitgenössische Schmuckmanufaktur“, die im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Goldstadt Pforzheim“ realisiert und 2017 erstmals in Pforzheim gezeigt wurde. Darüber hinaus werden die Ergebnisse eines Design-Wettbewerbs zu Schmuckverpackungen und Abschlusskollektionen der Absolventen zu sehen sein. Die Inhorgenta ist Europas wichtigste Schmuckfachmesse und findet vom 16. bis zum 19. Februar 2018 in München statt.

Projekt „Pforzheim revisited“ zur Erhaltung von Wissen

Pensionierte Pforzheimer Schmuckmeister bewahren historische Techniken wie das Guillochieren vor dem Aussterben, indem sie ihr Wissen und ihre Kompetenz an Studierende weitergeben. Dieses im EMMA-Kreativzentrum Pforzheim mit einem Projektbüro beheimatete und von der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin (SDTB) initiierte Projekt „Pforzheim revisited“ ist bundesweit einzigartig. Die Resultate aus der 10-jährigen gestalterischen Forschung zeigen, wie historisches Wissen erhalten und neu interpretiert werden kann.

Die rund 50 in München gezeigten Exponate aus unterschiedlichsten Materialien sind klassischer Schmuck – Ringe, Ketten, Broschen und Armreifen – wie auch Objekte. Die angehenden Designer nutzten Fallhammer und Fußhebelpresse ebenso wie neue digitale Techniken wie 3D-Druck und Laserschneiden. Die Ausstellung „PF revisited – die zeitgenössische Schmuckmanufaktur“ ist während der Inhorgenta erneut in einer Sonderschau zu sehen.

Verpackungsdesigner mit Arbeiten für den Bereich Schmuck

Im Bereich Technology&Bijoux in der Halle A2 sind die Ergebnisse des Design-Wettbewerbs „(ver)hüllen“ zu sehen, der von der Ch. Dahlinger GmbH aus Lahr im Schwarzwald ausgerufen wurde. Aufregend soll er sein, der Moment, wenn ein Geschenk geöffnet wird – eine große Herausforderung für Verpackungsdesigner im Bereich Schmuck. Die Firma Dahlinger aus Lahr hat in einem Wettbewerb mit Studierenden aus den Studiengängen Schmuck und Visuelle Kommunikation nach neuen Ansätzen für Verpackungen gesucht.

Die Modelle mit vielen technischen Kniffen wie einer textilen Wickelung und außergewöhnlichen Materialien wie 3D-Folie sind in München zu sehen.

Abschlusskollektionen von Schmuck-Absolventen

Ihre Abschlusskollektionen zeigen die Schmuck-Absolventen Stefanie Penner, Sandra Kickstein, Aaron Fischer und Vanessa Ohlhausen auf der Inhorgenta. Stefanie Penner verewigt in ihrer Kollektion „spielen spielen spielen“ Kindheitserinnerungen: Mit Metall und Leder hat sie stete Begleiter wie den Teddybären in großformatige Schmuckobjekte gefasst. Sandra Kickstein hat sich mit der Fingerorthese, einem medizinischen Hilfsmittel für Menschen mit Hypermobilität befasst. Ihre Kollektion „Splint“ ist ästhetischer Schmuck für Menschen mit dem Gendefekt „Ehlers-Danlos-Syndrom“. Warum tragen Männer keinen Schmuck? fragt Aaron Fischer. Der Designer hat klassische Formen und Männersymbole wie das Auto in seine Ring-Kollektion fließen lassen und knüpft damit an das Männerbild im Wandel an. Die Kollektion „Samsara“ von Vanessa Ohlhausen beschäftigt sich mit dem Kreislauf von Werden und Vergehen und dem immerwährenden Zyklus des Seins. Ihre Objekte entstanden aus Eisendraht mit Sandguss und Ton im Rakubrand.

Ausstellungsorte auf der Inhorgenta

  • Ausstellung „PF revisited – die zeitgenössische Schmuckmanufaktur“
    Halle C2, Stand 333a
  • Kooperationsprojekt „(ver)hüllen“ mit der Dahlinger GmbH
    Halle A2, Stand 205
  • Abschlusskollektionen Studiengang Schmuck
    Halle C2, Stand 627

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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