Abfallwirtschaft Pforzheim informiert über die flächendeckende Biotonne und Möglichkeiten zur getrennten Sammlung von Biomüll.
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Die Abfallwirtschaft der Stadt Pforzheim informierte am Donnerstag an einem Infostand auf dem Marktplatz über die verschiedenen Möglichkeiten der getrennten Sammlung von Bioabfällen.
So ist die getrennte Sammlung von überlassungspflichtigen Bioabfällen seit 1. Januar 2015 in § 11, Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes vorgeschrieben. Seit dem 1. Januar 2017 führt die Stadt Pforzheim die flächendeckende Bioabfallsammlung durch und sammelt jährlich rund 3.000 Tonnen verwertbare Abfälle.
Damit sich die Schwierigkeiten, die sich bei der letzten Systemumstellung im Jahr 2013 ergaben, nicht wiederholen, werden die Bioabfallbehälter sukzessive verteilt. Begonnen wurde Mitte letzten Jahres bereits mit dem Anschreiben an alle Bürgerinnen und Bürger, die ein Volumen von 35 Litern in einem zweiwöchentlichen Sammelrhythmus aufweisen. Es ist geplant, dass bis Ende des Jahres alle Haushalte angeschrieben sein werden.
Da es in einer großen Stadt auch teilweise Probleme mit Behälterstellplätzen gibt, besteht die Möglichkeit, gemeinsam einen Bioabfallbehälter zu benutzen, also eine Behältergemeinschaft zu bilden. Am praktikabelsten ist es, so die Stadt, sicherlich, wenn der Hauseigentümer eine Behältergemeinschaft für das ganze Anwesen gründet. Eigenkompostierer sind selbstverständlich nicht verpflichtet, einen Bioabfallbehälter zu verwenden, da sie selbst verwerten. Sie müssen dies lediglich auf Nachfrage schriftlich bestätigen.
Die gesammelten Bioabfälle der Stadt Pforzheim werden zur Bioabfallvergärungsanlage des Landkreises Freudenstadt gebracht. Dort wird der Bioabfall vergoren und zu Biogas umgewandelt, aus dem dann Strom und Wärme gewonnen wird. Die Reststoffe dieser Fermentation werden kompostiert und anschließend als Düngemittel eingesetzt.
Die getrennte Sammlung von Bioabfällen schont nicht nur die Umwelt und ist ein positiver Beitrag zur Energiewende, sondern sie schont auch den Geldbeutel. Die Leerung eines Bioabfallbehälters ist deutlich günstiger als die Leerung einer gleichgroßen Restmülltonne, allerdings werden falsch befüllte Bioabfallbehälter nicht geleert und müssen auf eigene Kosten entsorgt werden.
Quelle(n): pm