Das Wetter beschert in diesem Jahr allen Apfelbaumbesitzern gute Erträge. Bei der örtlichen Mosterei geben sich die Äpfelanliefernden Pforzheimer die Klinke in die Hand.
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An den Abbau von Überstunden können die Mitarbeiter der Pforzheimer Mosterei an der Kanzlerstraße nicht denken, ganz im Gegenteil: Im September und Oktober ist an Samstagen die Annahmezeit in dem Traditionsbetrieb um zweieinhalb Stunden verlängert. Aus dem ganzen Enzkreis bringen Gartenbesitzer ihre Ernteerträge der Apfelbäume, damit daraus Apfelsaft gemacht wird. Aus 50 kg Äpfeln werden 30 Liter Saft. Diese kann man dann gleich oder später gegen Gutschein in den Verkaufsräumen mitnehmen.
Nicht nur Apfelsaft gibt es im Direktverkauf
Seit über 60 Jahren werden in dem Familienbetrieb Äpfel und Birnen selbst gekeltert, im Obstsilo hat es Platz für 125 Tonnen Äpfel, ins Tanklager passen 850 000 Liter Apfelsaft. „Wir füllen nur in umweltfreundliche Glasflaschen ab“, betont die Seniorchefin stolz. Auf die Frage nach der angelieferten Menge meint sie nur, dass an einem der letzten Samstage genau so viel angeliefert wurde wie in der kompletten Saison 2017.
Im Sortiment befinden sich auch andere Fruchtsäfte, zum Beispiel Orangen-Maracuja, Grapefruit oder Mehrfrucht-Saft. Alle Säfte kann man kaufen, auch, wenn man kein Obst angeliefert hat. Viele Kunden schätzen den Parkplatz direkt vor dem Verkaufsraum, der mit dem Einkaufswagen bequem erreichbar ist.
Obstanlieferung möglich bis Ende Oktober
Auch Wolfgang Geiger und Reinhard Bischoff aus Keltern sind mit einem großen Anhänger voll Äpfel angereist und heben nun gemeinsam die schweren Säcke vom Wagen in den großen Sammelbehälter. Sie haben allerdings noch längst nicht alles abgegeben, was das heimische Gartengrundstück noch bietet. Aber hierfür haben sie noch bis Ende Oktober Zeit, denn erst dann wird es wieder ein klein wenig ruhiger an der Kanzlerstraße.