Neuer Kriminalroman der Pforzheimer Autorin Claudia Konrad

"Pforzheim intim: Schwarz, schwarz, schwarz sind alle meine Taten.."

(Lesezeit: 4 Minuten)

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Schwarz. Komplett schwarz: Wände, Treppe, Türen, Fenster, Dach: Die schwarze Villa – umstrittenes Kunstobjekt im Pforzheimer Nobelviertel, der Rodplatte. Doch nicht nur das Äußere der Jugendstilvilla ist schwarz, auch ihre Geschichte ist mehr als düster. Kai Sander, Immobilienmakler und Aktionskünstler, bekommt das als erster – und nicht als letzter – ganz hautnah zu spüren. Und einmal aufgeschreckt, finden die Geister der Vergangenheit keine Ruhe mehr. Und ziehen alle, die mit dem Haus in Berührung kommen, tief und tiefer hinein in den Strudel der schaurigen Ereignisse….

Mit „Schwarze Villa“ legt die Pforzheimer Autorin Claudia Konrad ihren zweiten Regionalkrimi um den Sonderermittler a. D. Peter Wellendorf-Renz, kurz Welle, vor. Immer gefolgt von seinem Staffordshire Bullterrier Trollinger und ausgestattet mit gesundem Menschenverstand, einer guten Portion Pragmatismus, einem bestens funktionierenden Netzwerk aus Polizisten und anderen Experten sowie seiner temperamentvollen griechischen Freundin, kommt Welle der Wahrheit auf die Spur. Dabei führt ihn die Geschichte quer durch die gesamte Region und zurück in die schicksalhaften Tage der Stadt Ende Februar 1945, wo die Fäden der spannenden Story zusammenzulaufen scheinen.

Ihre Inspiration fand die Schriftstellerin im Pforzheimer Architekten und Künstler Andreas Sarow, der im Herbst 2015 durch ‚seine’ schwarze Villa über Nacht für Aufsehen sorgte und weit über die baden-württembergischen Grenzen hinaus das Interesse der Medien weckte. Sarow war es auch, der der Autorin erzählte, dass es in dem hochherrschaftlichen Haus einst tatsächlich einen Mord gegeben haben soll. Und so begann die Figur des Kai Sander und die Story um das mysteriöse Haus und seine grausige Geschichte in Konrads Fantasie Fahrt aufzunehmen….

Heimliche Hauptrolle im Roman spielt übrigens die Stadt Pforzheim mit ihren bruddeligen Einwohnern, ihren charmanten und weniger vorzeigbaren Ecken, der schnodderigen und doch so netten Sprache und ihrer wechselhaften Geschichte(n). Der „Dicke“, die Schmuckindustrie, die Bahnhofstraße, der Gedenktag und die Leerstände in der Fußgängerzone kommen ebenso vor wie Bad Wildbad, die Grünhütte und die Charlottenhöhe im Umland. Claudia Konrad kennt ihre (Wahl-)Heimat sehr genau und weiß, wo ihre Stärken und ihre liebenswerten Schwächen liegen. Dabei verwebt sie geschickt die fiktive Geschichte mit tatsächlichen Fakten, so dass selbst Einheimische bei der Lektüre noch viel Neues erfahren.

Claudia Konrad wurde 1965 in Göttingen geboren, wuchs im Frankenland auf und lebt als „Nei-G’schmeckte“ seit 1998 mit ihrer Familie in Pforzheim. Zunächst schrieb sie Reiseberichte rund ums Motorrad und seit 2010 Kurzkrimis und Kurzgeschichten; 2017 dann ihren ersten Kriminalroman
„Tod in Alepochori“. Konrad ist Gründungsmitglied des Goldstadt-Autoren e. V. und seit 2017 Mitglied im Pforzheimer Kulturrat e. V./Sektion Literatur.

Der pinguletta Verlag ist ein junges Medienhaus aus Keltern-Ellmendingen, im Jahr 2015 gegründet von der Unternehmerin Silke Boger. Unter dem Motto „BUCHstaben sind unsere Leidenschaft“ will sie Wohlfühlliteratur und Stories herausgeben, die zum Schmökern und Wegträumen einladen. Neben ihrem eigenen Kurzgeschichten-Band „Mädchenklo“, dem Regionalkrimi „Ritter vom BKA #1“ von Max Müller sowie den ersten beiden Teilen der ‚Forstau-Saga’ „Wintertöchter“ von Mignon Kleinbek hat sie auch bereits den ersten Wellendorf-Renz-Krimi von Claudia Konrad verlegt.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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