Vorbereitungen zur „Ornamenta 2024“ laufen

Organisieren die "Ornamenta" 2024 im Vorfeld, von links: Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, Angelika Drescher (Leiterin Kulturamt), Markus Epple (Wirtschaftsförderer im WSP) Foto: Stadt Pforzheim

Gründung einer GmbH in Vorbereitung, Weichenstellungen voraussichtlich bis Mitte des Jahres, so OB Boch.

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Seit dem positiven Gemeinderatsbeschluss zur Durchführung einer „Ornamenta“ im Jahr 2024 und die damit einhergehende Entwicklung einer starken, überzeugenden Marke für Pforzheim und die Region Nordschwarzwald arbeitet die Stadt Pforzheim hinter den Kulissen dezernatsübergreifend an den erforderlichen Strukturen und Inhalten. Dazu hat Oberbürgermeister Peter Boch Kulturamtsleiterin Angelika Drescher und Wirtschaftsförderer Markus Epple mit der Projektleitung beauftragt. Derzeit wird die Gründung einer GmbH vorbereitet sowie das Findungs- und Auswahlverfahren für die Geschäftsführung und die Kuratorin oder den Kurator definiert.

Boch rechnet damit, dass bis zur Jahresmitte die Weichen gestellt sind. „Ich bin froh, dass wir nun mit dem Rückenwind der Bürgerschaft und der Region dieses für Pforzheim und die Region so wichtige Projekt voranbringen können“, so das Stadtoberhaupt. Erste Gespräche auf Landes- und Bundesebene hat bereits Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler geführt. „Es gilt nun, möglichst viele Unterstützer mit ins Boot zu nehmen“, so die Kulturdezernentin. Sie sei optimistisch, dass Fördergelder zur Realisierung des ambitionierten und für Pforzheim äußerst relevanten Formates bereitgestellt würden.

Das vorliegende Grundlagenpapier legt die inhaltlichen, organisatorischen, strukturellen und finanziellen Eckpunkte und Wegmarken fest. Nun sollen die „Leitplanken“ bzw. Tools für die endgültige Konzeption der „Ornamenta“ im Jahr 2024 weiter ausgearbeitet werden, die dem zukünftigen Kurator als Grundlage dienen sollen. Ziel ist, ein für Pforzheim und die Region Nordschwarzwald authentisches und überzeugendes Format zu entwickeln, mit dem Profil und Außenwirkung Pforzheims und der Region geschärft werden.

„Ornamenta“-Wiederholung nach 35 Jahren

1989 fand in Pforzheim die erste „Ornamenta“ statt. Damals stand die internationale Schmuckkunst im Fokus. Für mehrere Wochen war Pforzheim Ausstellungsort für Exponate von 222 KünstlerInnen und DesignerInnen aus 23 Ländern und avancierte für einige Wochen zur Welthauptstadt zeitgenössischer Schmuck-Avantgarde. Mit Blick auf die geänderten Rahmenbedingungen und Vorzeichen einer zunehmend globalisierten und heterogenen Welt, die nach der ersten „Ornamenta“ 1989 auch in der Goldstadt Pforzheim einen tiefgreifenden Wandel zur Folge hatten, soll der Fokus einer zweiten „Ornamenta“ Pforzheim und Region Nordschwarzwald im Jahr 2024 auf die Themen Schmuck, Design und Zukunft ausgeweitet werden.

Die „Ornamenta“ Pforzheim und Region Nordschwarzwald versteht sich als Wegweiser für Innovationen und als Motor einer Neuausrichtung der Stadt nach innen und nach außen. Sie fördert den Brückenschlag von der traditionellen DNA der Goldstadt zu den Zukunftspotentialen Pforzheims und der Region Nordschwarzwald sowie zu aktuellen Megatrends und soll zukünftig im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfinden. Der „Ornamenta“ Pforzheim 2024 liegt die Weiterentwicklung der Marke hin zum Wirtschaftsfaktor für Pforzheim und den Nordschwarzwald zu Grunde. Mit der Einbindung von Wirtschaftsunternehmen, wissenschaftlichen Institutionen wie der Hochschule Pforzheim, der Region, Bürgerschaft, Studierenden, Jugendlichen etc. präsentiert sich die örtliche, regionale, nationale und internationale Welt hundert Tage in Pforzheim. Der Vergleich mit anderen Städten, die ähnliche Kulturformate ins Leben gerufen haben, zeigt, dass der Reinvest je nach Ausgestaltung beträchtlich ist und eine erhebliche Förderung des Wirtschaftsstandorts mit sich bringen kann.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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