Dass es keine Fasnet gibt, überrascht weniger. Dass man aber den richtigen Ton zur Absage treffen kann, umso mehr.
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Ob es im Jahr 2021 einen Fasnetsumzug und überhaupt eine Fasnetskampagne geben wird, war schon vor Monaten eine berechtigte Frage, die niemand so recht beantworten wollte und auch nicht konnte. Und dennoch ist die offizielle Absage, die am Donnerstagabend versendet wurde, nicht bemerkenswert dahingehend, dass es 2021 nun wohl keine Fasnet in Dillweißenstein geben wird, sondern wie sachlich das kommuniziert wird.
„Wir verlängern die Vorfreude“, so der Umzugsrat und Jörg Müller als Vorsitzender des Umzugsrates. Die aktuelle Situation sei „geprägt von einer unvorhersehbaren Entwicklung und Verordnungslage“ und es fehle daher jegliche belastbare Planungsgrundlage für den Fasnetsumzug 2021.
Daher entscheide man sich, dass der Fasnetsumzug auf 2022 verschoben werde und man mit „viel Glück“ noch die traditionelle Schneemann-Verbrennung zum Kehraus möglich machen könne, allerdings dann im kleinen Rahmen mit ortsansässigen Vereinen.
„Abhaken, gesund bleiben und gute Laune haben und für 2022 nehmen wir dann einen neuen Anlauf“, so Müller abschließend in der Pressemitteilung, in der nicht ein einziges Mal der Name des Virus fällt.
Man muss zur Fasnet keine besondere Bindung haben. Man kann jedoch Respekt davor haben, dass man selbst in einer bitteren Mitteilung zu einer bitteren Zeit noch eine Portion Frohmut vermitteln kann. Das kann vermutlich nur die Fasnet.