Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters

Neujahrsansprache von Peter Boch

Boch bedankt sich bei all jenen, "die bei unserem Kampf gegen die Pandemie bereits seit Monaten an vorderster Front stehen".

(Lesezeit: 4 Minuten)

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In diesem Jahr fällt der für Mitte Januar geplante Neujahrsempfang der Stadt Pforzheim aufgrund der Corona-Pandemie und der hohen Infektionen aus. Aus diesem Grund beschreitet Oberbürgermeister Peter Boch den Weg, seine Neujahrsansprache, die traditionell auf dem Neujahrsempfang gehalten wird, per Video zu halten.

Das Video ist auch zu sehen auf www.pforzheim.de/neujahrsvideo

„Vorsichtig-optimistischer“ Blick in die Zukunft

In seiner Videoansprache wirft der Rathauschef nach einem harten, durch die Corona-Pandemie geprägten Jahr, einen vorsichtig-optimistischen Blick in die Zukunft. Wie gut das Jahr 2021 werde, das vermöge keiner zu sagen, „aber ich bin mir absolut sicher, es wird besser als das alte“, so Peter Boch. 2020 werde aber als das Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichtsbücher eingehen. „Niemand von uns hätte sich vor einem Jahr auch nur ansatzweise vorstellen können, wie die Pandemie unser Leben umgekrempelt hat.“ Die Stadt tue alles, was in ihrer Macht stehe, um die Folgen des Lockdowns abzumildern. Als Beispiel nannte er unter anderem die Notfallfonds für Pforzheimer Unternehmen und Vereine sowie die Gutscheinplattform „Handeln für Pforzheim“, darüber hinaus seien Miet- und Pachtforderungen ausgesetzt und auch teilweise erlassen worden. Gleiches gelte für die Sondernutzungsgebühren für Außenbestuhlung und Verkaufsflächen.

Peter Boch spricht auch sehr persönlich über seine eigene Corona-Erkrankung: „Meine Frau und ich hatten Glück. Unsere Erkrankung verlief verhältnismäßig mild.“ Aber er könne allen versichern, dass es kein Spaß gewesen sei, noch heute spüre er die Nachwirkungen seiner COVID-Erkrankung. Er sehe es als seine oberste Pflicht an, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Daran werde unermüdlich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Enzkreis gearbeitet. „Über 60mal hat der Verwaltungsstab der Stadt Pforzheim bereits getagt, hat die aktuelle Lage bewertet und Gegenmaßnahmen beschlossen. Egal ob am Wochenende oder spät abends, wenn wir mal wieder auf die neueste Corona-Verordnung des Landes gewartet haben, die am nächsten Tag schon gelten sollte“, führt der OB aus.

Daneben habe es aber auch viele weitere Themen im Jahr 2020 gegeben. So sei ein Durchbruch in Sachen Bäderstrategie mit Neubauten in Huchenfeld und der Innenstadt gelungen und auch in Sachen Gewerbeflächen wurde eine Grundsatzentscheidung getroffen, sodass der Fokus der weiteren Entwicklung nun auf dem „Ochsenwäldle“ liegt. Zum Klimaschutz seien weitreichende Beschlüsse gefallen, unter anderem der Klima-Aktionsplan, die Einberufung des Mobilitätsbeirats, eine Klimapartnerschaft mit der Stadt Mtswarna in Tansania sowie die Baumpflanzaktion „Ein Kind ein Baum“, bei der künftig für jedes in Pforzheim geborene Kind ein Baum gepflanzt wird. Mit der Verabschiedung des Bebauungsplans Innenstadt-Ost sei ein weiterer Meilenstein erreicht. „Schon im ersten Quartal 2021 werden die Bauarbeiten beginnen, die unsere östliche Innenstadt nachhaltig verändern werden“, ist der Rathauschef überzeugt.

Besondere Anstrengungen habe die Stadt Pforzheim beim Zukunftsthema „Smart City“ unternommen. „Corona hat uns hier deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Digitalisierung für unsere heutige Gesellschaft ist“, führt das Stadtoberhaupt aus. Genannt seien hier die Erneuerung des kostenlosen PF-WLANS, aber auch die Anstrengungen beim Netzausbau. Auch beim weiteren Ausbau der Kinderbetreuung habe es keine Corona-Pause gegeben. Sowohl im Kita- als auch im Hortbereich sei der Ausbau weiter forciert worden. Gleiches gelte für den Bereich der Schulen. Hierzu zählen Sanierungen, wie sie am Reuchlin-Gymnasium derzeit stattfinden, sowie Neu- und Ausbauten, zum Beispiel perspektivisch beim Insel-Campus. Hier bestehe der klare politische Wille dieses Großprojekt im neuen Jahr anzugehen. Unter den Bedingungen der Pandemie habe ein Einjahreshaushalt erstmals digital beraten und verabschiedet werden können. Der Austausch sei konstruktiv und fair gewesen.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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