Platzvergaben für Kitaplätze werden versendet

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1.616 Zusagen für Kitaplätze stehen 1.129 Absagen gegenüber. Stadt arbeitet weiterhin am Ausbau von Kitaplätzen.

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Insgesamt 1.616 Zusagen für Kitaplätze werden heute von den Kindertageseinrichtungen an Eltern versendet, wie die Stadt mitteilt. Dies trotz Einschränkungen im Kita-Betrieb aufgrund der Corona-Pandemie. „Wir freuen uns, dass wir den Eltern mit dem frühzeitigen Versand in diesen unruhigen Zeit etwas mehr Planungssicherheit geben können “, so Oberbürgermeister Peter Boch. Dennoch kann derzeit noch nicht vorausgesagt werden, wie der Start ins Kita-Jahr im September unter Pandemiebedingungen aussehen wird. „Der Ausbau der Betreuungsplätze behält weiterhin höchste Priorität, während gleichzeitig der Bedarf ebenfalls rasant ansteigt“, so Boch.

Dieses Jahr konnten durch eine trägerübergreifende intensive Zusammenarbeit alle Kinder mit Höchstpunktzahl bei der Platzvergabe versorgt werden. „Die konsequente Umsetzung der Bepunktung in der Vormerkliste ist uns ein wichtiges Anliegen. Zukünftige Erstklässler sollen die Chance haben, mindestens ein, besser 2 Jahre, eine Kita besuchen zu können. Jedes Kind profitiert von einem gut gestalteten Übergang in die Schule“, beschreibt Bürgermeister Frank Fillbrunn den Schwerpunkt der Priorisierung. Erstmalig in diesem Jahr werden Eltern mit einem Wechselwunsch eine Zusage für die Wunschkita zum neuen Kitajahr erhalten. Das, was innerhalb des Kitajahres kaum möglich ist – der Wechsel in eine andere Einrichtung – wird nun zum neuen Kitajahr für insgesamt 49 Kinder der Stadt möglich sein.

In den nächsten Tagen müssen allerdings auch die insgesamt 1.129 Absagen an Eltern versandt werden, deren Kinder nicht zum gewünschten Aufnahmetermin in den von ihnen angegebenen (drei) Wunscheinrichtungen zum Zuge kommen. „Wir haben leider immer noch zu viele Kinder und Eltern, denen wir aktuell den Platzwunsch nicht erfüllen können.“, stellt Oberbürgemeister Peter Boch fest. Die Zahl der betroffenen Eltern ist etwas geringer als im letzten Jahr (mit 1.158 Absagen). „Wir werden aber voraussichtlich vielen Familien im Lauf des Kitajahres noch nachträglich ein Angebot unterbreiten können“, so der Oberbürgermeister weiter. Durch frei werdende Plätze, Neueröffnung zusätzlicher Gruppen der Kita Irenicus und der Naturkita Eutingen sowie zusätzliche Plätze in der Kindertagespflege (TaPiR) konnten im Lauf des vergangenen Kitajahres mehr als 150 Kinder nachträglich aufgenommen werden.

Für die immer noch hohe Zahl an Absagen gibt es mehrere Gründe. Zum einen gibt es eine zunehmende Anzahl von Rückstellungen von Kindern – in diesem Jahr zusätzlich durch Corona verstärkt. Ebenfalls spürbar ist noch der Effekt der Verlegung des Einschulungsstichtages, weshalb in diesem Jahr insgesamt 87 Kinder ein Jahr länger in der Kita verbleiben als geplant.

Kita-Ausbau wird vorangetrieben

„Es vergeht fast keine Gemeinderatssitzung, in der es nicht um das Thema Kindertagesbetreuung in Kitas und Horten geht“, so Boch und Fillbrunn. Im Jahr 2020 konnten durch die Eröffnung der Kita Irenicus und des Naturkindergartens Eutingen bereits neue Plätze geschaffen werden. Auch die Erhaltung von Plätzen durch Übernahme der Trägerschaft habe man im Blick.

Die nächsten zusätzlichen Gruppen gehen durch die Erweiterung der evangelischen Kita Fuchsbau in Betrieb, sobald das Personal dafür zur Verfügung steht. Danach folgen neben kleineren Ausbauvorhaben die Kita-Ausbauprojekte Erbprinzenstraße mit 100 Plätzen, Friesenstraße mit 70 Plätzen und Zeppelinstraße mit 60 Plätzen. „Wir setzen den kontinuierlichen Ausbau von Betreuungsplätzen weiter fort. Die Ausbauplanung umfasst aktuell gut 30 Vorhaben in unterschiedlichen Planungs- und Realisierungsstadien mit insgesamt über 1800 Plätzen“ so Boch.

Sonderberatungszeiten der Vormerkstelle

Um Eltern, die jetzt eine Absage für ihre Wunscheinrichtungen erhalten, eine Anlaufstelle zu bieten, richtet die Stadt Pforzheim vom 26. April bis zum 7. Mai wieder telefonische Sonderberatungszeiten der Vormerkstelle ein. „Dieses Angebot hat sich in den letzten beiden Jahren bewährt, deshalb halten wir es aufrecht – dieses Jahr auf telefonischem Wege“, bemerken Peter Boch und Frank Fillbrunn. Die dort eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht in jedem Fall eine sofortige Lösung anbieten können, sie haben aber die Möglichkeit aufzuzeigen, dass es auch Alternativen gibt, wie beispielsweise die Betreuung in TaPiR oder Tagesmütter.

Eltern erreichen die Vormerkstelle immer per Mail über vormerkstelle@pforzheim.de Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen täglich erreichbar von jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr / Telefon: (07231) 39-2011

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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