Müllscouts sollen vor Ort mit Personen ins Gespräch kommen, die achtlos Abfälle hinterlassen.
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Mit so genannten „Müllscouts“ möchte die Stadt Personen und potentielle Müllsünder ansprechen, um sie für die richtige Müllvermeidung zu sensibilisieren und zu mehr Verantwortung zu animieren. „Für mich hat das Thema Stadtsauberkeit nach wie vor eine sehr hohe Prioriät“, sagt Oberbürgermeister Peter Boch. Deswegen sei er sehr froh, dass „es uns nun gelungen ist, die verschiedenen Ansätze der vergangenen Jahre um einen weiteren zu ergänzen“. Gerade in der Corona-Zeit habe sich das Problem des so genannten „Litterings“ verschärft, bei dem Personen achtlos kleinere Abfälle wie Verpackungen, Flaschen, Zigarettenkippen oder Hundehinterlassenschaften in die Landschaft entsorgen.
Mit Müllscouts, die es bereits in vielen Städten gibt und auf ein Konzept des Mainzer Unternehmens Dreivorzwölf Marketing basieren, setzt die Stadt darauf, dass speziell geschulte junge Menschen auf „sympathische Weise“ für mehr Nachhaltigkeit bei der Müllentsorgung in den Grünanlagen sorgen sollen. Dabei soll es ohne erhobenen Zeigefinger zugehen, stattdessen wird auf Aufklärung „auf Augenhöhe“ und Vor-Ort-Beseitigung gesetzt. Hierzu sind die Müllscouts mit Einwegaschenbechern, Müllsäcken und kleinen Tüten für Hinterlassenschaften von Hunden ausgestattet und durch ihre orangefarbenen Westen gut zu erkennen. In den kommenden Wochen werden sie zu zweit durch „Brennpunkte“ von Grünflächen gehen und überall dort finden, wo sich bei „schönem Wetter viele Personen auf den Rasenflächen ansammeln“.