Zweiter „Jahrgangswald“ startet

Symbolischer Start für den Jahrgangswald 2020, von links: Martin Hof (Revierleiter), Oberbürgermeister Peter Boch, Mario Seefelder (Abteilungsleiter der Forstverwaltung), Emine Akyüz (Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt) Foto: Stadt Pforzheim/Ljiljana Berakovic)

Bäume werden für alle 1.354 im Jahr 2020 geborenen Pforzheimer Kinder gepflanzt.

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Symbolisch hat Oberbürgermeister Peter Boch am gestrigen Dienstag den ersten Baum im zweiten so genannten „Jahrgangswald“ der Stadt Pforzheim angelegt. Dieser Jahrgangswald, in dem für jedes der 1.354 im Jahr 2020 geborenen Kinder in Pforzheim ein Baum gepflanzt wird, entsteht derzeit im Stadtwalddistrikt Klapfenhardt. Die Stadtverwaltung löst damit ihr letztjähriges Versprechen ein, dass es nicht beim ersten Jahrgangswald 2019 bleiben soll, sondern weitere Aktionen folgen.

„Ich freue mich sehr, dass es wieder einen Jahrgangswald gibt“, sagt Oberbürgermeister Peter Boch. „Klimaschutz und Familienfreundlichkeit kommen hier zusammen. Zwei Themen, die mir sehr am Herzen liegen.“

Mit der Aktion zeige man jungen Familien, dass sie in Pforzheim willkommen sind und Platz zum Wachsen hätten. „Die 6000 Quadratmeter große Kahlfläche wurde mit den klimastabilen und trockenheitsresistenten Baumarten Traubeneiche und Hainbuche bepflanzt, um den Wald zukunftsfähig zu machen“, erläutert Mario Seefelder von der städtischen Forstverwaltung. Die Fichten, die zuvor 50 Jahre lang dort standen, seien in den letzten Jahren in Folge von extremer Trockenheit und Borkenkäferbefall abgestorben.

Auch in der Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt ist die Freude über den Jahrgangswald groß. „Wie schön wird es sein, wenn die dieses Jahr geborenen Kinder in 20 Jahren im Klapfenhardt-Wald spazieren gehen und die ihnen gewidmeten Bäume sehen“, sagt Emine Akyüz. „Das schafft eine schöne Verbundenheit mit ihrer Geburtsstadt.“

Um die jungen Bäume vor Wildverbiss zu schützen, hat der Jagdpächter einen Wildzaun aufgebaut. Jugendliche, die ihre Sozialstunden ableisten müssen, haben die Fläche bereits im Sommer vorbereitet, so dass jetzt gepflanzt werden konnte. Die hierbei entstandenen Ast- und Reisighaufen, die noch von den alten Fichten stammen, bleiben auf der Fläche liegen. Sie dienen künftig als Wohn- und Brutstätte für Vögel und Insekten.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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