Gewerkschaft fordert im KFZ-Handwerk 8,5 Prozent mehr Geld. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Kurz vor der zweiten Tarifverhandlung des KFZ-Handwerks in Baden-Württemberg erhöht die IG Metall den Druck mit weiteren Warnstreiks. Heute legten 54 Beschäftigten beim Autohaus S&G in Pforzheim die Arbeit für eine Stunde nieder.
„Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot von drei Prozent ab 1. Juli 2023 sowie um weitere drei Prozent ab 1. Juli 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten reicht bei Weitem nicht aus, um die Belastung der Kolleginnen und Kollegen abzufedern. Vor allem die Weigerung, die Übernahme der Ausgebildeten zu garantieren sowie eine Inflationsausgleichsprämie zu vereinbaren, ist absolut unverständlich!“ Wer Premiumautos verkauft, müsse auch den Beschäftigten „Premium-Löhne und -Gehälter“ zahlen, so der Betriebsratsvorsitzende bei S&G in Pforzheim, Christian Müller.
“Dass die Arbeitgeber jede Form einer Inflationsausgleichprämie ablehnen, führt bei den Beschäftigten im KFZ-Handwerk zu großem Unverständnis“, berichtet der bei der IG Metall Pforzheim zuständige Gewerkschaftssekretär Jonathan Trapp. „Diese Möglichkeit ungenutzt zu lassen, ist überhaupt nicht nachvollziehbar da es für die Arbeitgeber eine günstige Möglichkeit darstellt allen Beschäftigten eine Einmalzahlung in gleicher Höhe zukommen zu lassen die echte Entlastung und Anerkennung bedeutet“, so Trapp weiter.
Die IG Metall fordert im KFZ-Handwerk 8,5 Prozent mehr Geld, eine soziale Komponente in Form einer Inflationsausgleichsprämie sowie eine Übernahmeregelung Ausgebildeter. Zu diesen Forderungen erwartet die IG Metall zu den nächsten Verhandlungen am 21. April 2023 ein „verhandlungsfähiges Angebot“, so der Sprecher der IG Metall Pforzheim, Arno Rastetter.