Stadt deklariert in der Südoststadt Grundstück als Biotop

Flurstück 1667/3 in der Südoststadt von Pforzheim (Karte: OpenStreetMap)

Antrag der Freien Wähler/Unabhängigen Bürger führt zu einer Selbstverpflichtung der Stadt zum Erhalt des Biotops.

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In einem Antrag an die Verwaltung hat die Fraktion Freie Wähler und Unabhängige Bürger Pforzheim gefordert, das Flurstück 1667/3 am Würmtalhang in der Südoststadt in das angrenzende Landschaftsschutzgebiet aufzunehmen. Dieses Flurstück befindet sich am Ende der Straße „Hoher Weg“ am Hinteren Seeberg und wird im Osten und Süden vom Naturpark Nordschwarzwald begrenzt. Ziel des Antrags sei es, das Feuchtgebiet für Flora und Fauna zu erhalten.

Bau- und Umweltdezernentin Sibylle Schüssler hat nun eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, in der sie den Erhalt des Grundstücks als Biotopfläche zusichert. „Aus rechtlicher Sicht konnte die Fläche nicht einfach in das Landschaftsschutzgebiet aufgenommen werden, da sie sich in städtischem Eigentum befindet und wir als Stadt selbst für den Erhalt der dortigen Biotopstrukturen verantwortlich sind“, erklärt Schüssler. „Mit der Selbstverpflichtung sind wir einen einfacheren und unbürokratischen Weg gegangen. Unser aller Ziel – der Stadtverwaltung, des Gemeinderats und der Bürgerschaft – sollte es sein, unsere Umwelt zu schützen und die Artenvielfalt so gut es geht zu erhalten.“

Mit dem Erhalt der Biotopfläche leisteten Fraktion und Verwaltung einen „gemeinsamen Beitrag zu den erklärten Umwelt-, Natur- und Klimaschutzzielen der Stadt Pforzheim“, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Der Fraktionsvorsitzende Stadtrat Michael Schwarz zeige sich erfreut: „Ich bin Bürgermeisterin Schüssler dankbar, dass wir eine so schnelle und pragmatische Lösung finden konnten. Im Sinne der Umwelt kann man das nur gutheißen.“

Das Flurstück 1667/3 grenzt im Süden und Westen an einen Stadtwald mit landschaftsprägenden Altbäumen, der zum Landschaftsschutzgebiet gehört. Auf dem Grundstück ist im Laufe der Zeit eine jüngere Waldfläche entstanden. Die Fläche zeichnet sich außerdem durch einen Quellbereich aus, dessen Wasser die Umgebung auch bei größerer Trockenheit mit Feuchtigkeit versorgt. Das Grundstück biete daher Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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