Dem Radverkehr soll mit dieser neuen Gruppe "auf Augenhöhe" begegnet werden. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Ohne Blaulicht und Martinshorn, dafür jedoch mit echten Polizeibeamten besetzt fährt nun im Polizeipräsidium Pforzheim auch eine Fahrradgruppe. Zwölf Kolleginnen und Kollegen nehmen hierbei auf dienstlichen Pedelecs den Blickwinkel von Verkehrsschwächeren ein. Dies, so die Polizei, ermögliche das Erkennen potentieller Gefahrenpunkte und erhöht das gegenseitige Verständnis. Die Fahrradgruppe werde neben aufklärenden Gesprächen aber auch Fehlverhalten von allen am Straßenverkehr Teilnehmenden konsequent ahnden.
„Es geht uns darum, dem Radverkehr auf Augenhöhe zu begegnen“, so der Leitende Polizeidirektor Andreas Bjedov. Deshalb sei vorrangiges Ziel auch, bei den verschiedenen Gefahren und Unfallursachen im Zusammenhang mit dem Fahrradverkehr anzusetzen. Statistisch gesehen, zählen Radfahrer nach wie vor zu den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmern.
Die Anzahl der Fahrradunfälle hat laut Unfallstatistik des Polizeipräsidiums Pforzheim zugenommen: 322 Radfahrerinnen und Radfahrer verunglückten im Jahr 2022 im Vergleich zu 294 im Jahr 2021. Die Gruppe der Fahrradfahrer rangierte 2022 bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden an zweiter Stelle. Rund die Hälfte dieser Unfälle sind ohne Beteiligung von Dritten selbst verursacht worden.
Quelle(n): pm