IG Metall Pforzheim ehrt 177 Jubilare

Liane Papaioannou (links), 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, mit Jubilaren für 50-jährige Gewerkschaftszugehörigkeit (Foto: IG Metall Pforzheim)

Jeweils zwei Gewerkschafter für 60- und 70-jährige Gewerkschaftszugehörigkeit geehrt.

(Lesezeit: 3 Minuten)

Vergangenen Freitag ehrte die IG Metall Pforzheim insgesamt 177 Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. In der Ispringer Turn- und Festhalle begrüßte die 1. Bevollmächtigte der IG Metall Pforzheim, Liane Papaioannou die langjährigen Mitglieder, die der IG Metall Pforzheim seit 40, 50, 60 und sogar 70 Jahren die Treue halten und sich durch ihr Engagement und ihre tiefe Verbundenheit zur Gewerkschaft auszeichnen.

„In einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt ständig verändert und neue Herausforderungen entstehen, sind Menschen wie ihr, die über Jahrzehnte hinweg das Rückgrat unserer Organisation bilden, von unschätzbarem Wert“ so Papaioannou.

In einer kleinen Zeitreise führte die 1.Bevollmächtigte die Feiergesellschaft zurück in die Jahre, in denen die Jubilare Mitglied wurden. Neben ein paar amüsanten Anekdoten zu den verschiedenen Fußballereignissen sowie Kino-Highlights der entsprechenden Jahre, ging Papaioannou hauptsächlich auf die wirtschaftlichen Bereiche sowie die gesellschaftspolitischen Themen der Jahrgänge ein. Von den Schrecken Naziherrschaft und dem Wiederaufbau nach den verheerenden Auswirkungen des zweiten Weltkriegs in den 50er Jahren über das Wirtschaftswunder und den Aufschwung in den 60ern, die Ölkrise in den 70ern bis hin zum kalten Krieg und den wirtschaftlichen Turbulenzen in den 80ern.

Auch heute stehe die IG Metall weiterhin vor neuen Herausforderungen und Veränderungen in der Arbeitswelt. Die Digitalisierung und die Automatisierung veränderten die Art und Weise, wie gearbeitet werde. Die IG Metall habe sich dieser Herausforderung gestellt, indem sie sich für die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten einsetzt.

Auch auf den Krieg in der Ukraine sowie den Rechtsruck in der Gesellschaft ging Papaioannou in ihrer Rede ein. Papaioannou betonte hierbei: „Wir sind überzeugt davon, dass rechtsextreme Ideologien und politische Strömungen eine ernsthafte Bedrohung für unsere demokratische Gesellschaft und die Werte der sozialen Gerechtigkeit darstellen.“

Am Ende ihrer Rede ging Papaioannou auf die aktuellen Herausforderungen sowie die Grundprinzipien der Gewerkschaft ein. Sie schloss ihre Rede mit den Worten: „Mit eurer langjährigen Mitgliedschaft und eurem unermüdlichen Engagement verdient Ihr höchste Anerkennung. Ihr seid nicht nur Mitglieder, sondern auch Botschafter der Solidarität und Gerechtigkeit. Ihr habt die Geschichte der IG Metall mitgeschrieben und seid ein Teil ihres erstaunlichen Erbes.“

Unter den Jubilaren befanden sich Marianne D’Agnano, ehemalige Betriebsratsvorsitzende bei Harman Becker in Ittersbach und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes sowie Dieter Kiesling, langjähriger Betriebsratsvorsitzender von Mahle Behr in Mühlacker, beide wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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