"Hölzerne Hochzeit" feiert das Emma-Kreativzentrum mit seinem zehnjährigen Jubiläum. Fest am Mittwoch und Ausstellung am Wochenende. (Lesezeit: 3 Minuten)
„Hölzerne Hochzeit“ feiert das Emma-Kreativzentrum mit seinem zehnjährigen Jubiläum. Genau am 9. Oktober 2014 öffnete das Kreativzentrum nach jahrelanger und teilweise steiniger Vorplanung seine Tore im Gebäude des Alten Schwimmbades im ehemaligen Emma-Jaeger-Bad. Es sollte ein neues Zentrum für einen modernen Arbeitsort und eine Plattform für die Kreativwirtschaft werden, was auch gelang.
Viele Unternehmungen haben ihre Wurzeln im Emma-Kreativzentrum So etwa der Modedesigner Rebar Aziz, der an der Hochschule Pforzheim studierte und der bereits für Lady Gaga oder Beyoncé Outfits entwarf, oder die Schmuckdesignerinnen Jasmina Jovy und Frieda Dörfer. Jasmina Jovy eröffnete nach ihrer Zeit „im Emma“ einen Showroom im Kollmar & Jourdan Haus in Pforzheim und betreibt gemeinsam mit anderen Designerinnen den fyra concept Store in Stuttgart. Auch Frieda Dörfer blieb nach dem Auszug aus dem EMMA in Pforzheim, wo sie in der alten Presserei der Schmuckfirma Victor Mayer an ihren vielfach ausgezeichneten Schmuckstücken arbeitet.
Mit Projekten wie dem internationalen Stipendienprogramm „Designers in Residence“, dem regelmäßig stattfindenden BarCamp Pforzheim und weiteren internationalen Kooperationsprojekten festigte das Emma-Kreativzentrum im Laufe der Jahre den Designstandort Pforzheim, und Veranstaltungen wie das jährliche Quartiersfest, der Sommer der Kulturen auf der Dachterrasse oder der Designmarkt „Schöne Bescherung“ schlagen die Brücke zur Pforzheimer Stadtgesellschaft.
Feier zum Jubiläum
Am Mittwoch, 9. Oktober 2024 lädt das Emma-Kreativzentrum ein, um das zehnjährige Bestehen zu feiern: Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Peter Boch und einer Festrede von Almut Benkert, Fachbereichsleiterin Kreativwirtschaft, erwartet die Gäste Musik von Güldeste Mamaç, einer ausgebildeten Violinistin, Sängerin und Komponistin, die ihre klassische Ausbildung und musikalischen Werdegang mit türkisch-mediterranen Wurzeln, der anatolischen Melancholie, ihren vielen Reisen nach Indien, Nepal oder Osrael und ihrer Begeisterung für elektronische Musik und psychedelische Einflüsse vereint. Mamaç kreiert daraus einen „Crossover Elektropop“.
Anschließend legt Burak Erdogan gemeinsam mit weiteren DJs vom SENSE collective auf. Das sense collective, gegründet von Firat Yildiz und Burak Erdogan, schafft Begegnungsräume, erforscht die Entstehung neuer Klangkulturen und deren Subkulturen. Sie veranstalten u.a. seit 6 Jahren den Sommer der Kulturen auf der Dachterrasse des EMMA.
Weiterhin blickt eine Ausstellung, gestaltet von Janusz Czech, auf 10 Jahre EMMA zurück, ein Jubiläumsmagazin gibt Einblicke in die Unternehmen und Projekte des Kreativzentrums. Die Ausstellung ist zusätzlich am Wochenende des 12. und 13. Oktober von 11-18 Uhr geöffnet.