Neujahrsgottesdienst vor dem Pergamon-Panorama im Gasometer

Pfarrer Georg Lichtenberger zelebriert den Gottesdienst im Gasometer mit mehreren Seelsorgern vor dem Pergamon-Panorama im Gasometer (Foto: Katholische Kirche Pforzheim/Silke Fux)

Über 700 Gottesdienstbesucher der Katholischen Kirchengemeinde Pforzheim feiern gemeinsam.

(Lesezeit: 3 Minuten)

Zum Neujahrsgottesdienst strömten über 700 Christen der katholischen Kirchengemeinde Pforzheim am Montagabend und feierten gemeinsam Eucharistie im Gasometer. Vor der historischen Kulisse von Pergamon zelebrierten Pfarrer Georg Lichtenberger und Seelsorger Dominik Albert sowie die beiden Pater Maria Arokiadoss Antonvraj und Desmond Uche sowie Vertreter verschiedener Missionen einen gemeinsamen Gottesdienst. Der Dank von Pfarrer Georg Lichtenberger, Leiter der katholischen Kirchengemeinde Pforzheim, galt besonders Familie Scheidtweiler, die dieses beeindruckende Großereignis im Gasometer ermöglichten und anschließend für einen tollen kulinarischen Neujahrsempfang sorgten.

„Es ist früher bestimmt auch in Jerusalem so zugegangen“, hatte der Seelsorger den Pergamon-Altar vor Augen. Die Geräuschkulisse im Gasometer erinnere an Todesstöße an Tieren, an Blut, Brandopfer und Schmerzen. Die Gerüche zu den Schreien wollte sich der Geistliche erst gar nicht vorstellen. Lichtenberger betonte, dass es diese Opfer nicht brache, denn Gott sei gnädig und barmherzig. Er wolle die Tötung von Tieren und Menschen nicht. „Es braucht keine Brandopfer und auch keine Sündenböcke, auch nicht wegen der Herkunft oder der Hautfarbe. Es braucht keinen Hass und auch keine Kriege“, hatte der Pfarrer auch die aktuelle Weltlage im Blick. Lichtenberger erinnerte an die uneingeschränkte, bedingungslose Liebe Gottes, an die Menschwerdung, an die Geburt Jesu. „Wir sind seine geliebten Kinder ohne Wenn und Aber“, so Georg Lichtenberger. Man könne Staunen über das Leben, über das, was möglich sei und müsse nicht auf die Knie fallen, keine Brandopfer bringen wie in Pergamon. Gott helfe auf die Füße, nehme in den Arm, auch, wenn man ihn nicht sehe. Man müsse aufhören mit Schlachten und Vernichten, stattdessen über das Wunder staunen.

So herrschte dann auch viel Fröhlichkeit und Herzlichkeit im Gottesdienst, für die gesanglich der Gospelchor aus Liebfrauen sorgte. Und auch beim anschließenden Empfang gab es nicht nur gute Gespräche und Neujahrswünsche, sondern auch so manche Umarmung. Der besondere Neujahrsgottesdienst der katholischen Kirchengemeinde Pforzheim, der für einen Besucherrekord sorgte, denn es nahmen mehrere Hunderte Gläubige teil, wurde zusätzlich live auf YouTube übertragen. Nach der gemeinsamen Messfeier gehörte ein Plausch und ein Zusammensein bei kulinarischen Genüssen im Gasometer ebenso dazu, für die Familie Scheidtweiler sorgte und Pfarrer Lichtenberger dankte.

Quelle(n): pm

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