Kommunaler Ordnungsdienst vorgestellt

Seit 1. November sind die ersten fünf der geplanten 17 Stellen des neu eingerichteten kommunalen Sicherheitsdienstes besetzt.

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Seit 1. November sind die ersten fünf der geplanten 17 Stellen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) besetzt. Bei einem Termin am Mittwoch vor Ort am Waisenhausplatz hat Oberbürgermeister Peter Boch nicht nur die neuen Mitarbeitenden vorgestellt, sondern auch deren künftige Ausrüstung und Uniformen präsentiert. So verfügen die neuen Einsatzkräfte neben Schutzwesten über Handfesseln, Schlagstöcke und Reizgassprühgeräte. „Das macht schon Eindruck“, so Oberbürgermeister Peter Boch in einer Mitteilung der Stadt zur Vorstellung des Dienstes.

Die KOD-Mitarbeiter sollen im Stadtbild „sichtbar“ sein, wenn sie beispielsweise auf Streife auf öffentlichen Straßen und Plätzen sind. Sie sollen dabei „die Allgemeinheit vor Belästigungen schützen“ oder die „Einhaltung von Jugendschutzvorschriften kontrollieren“. Auch zu den Aufgaben gehöre der Schutz öffentlicher Anlagen und Einrichtungen vor „Beschädigung, Verunreinigung und missbräuchlicher Nutzung“, die „Überwachung und Durchsetzung städtischer Verordnungen“, sowie – außerhalb der Dienstzeiten des Verkehrsordnungsdiensts (VOD) – die Überwachung des ruhenden Verkehrs.

„Der Aufbau des neuen Kommunalen Ordnungsdiensts ist ein wesentlicher Bestandteil unser Sicherheitsstrategie für Pforzheim“, stellt der Oberbürgermeister heraus. „Ich bin dankbar, dass uns der Gemeinderat auf diesem Weg so breit unterstützt und dabei die entsprechenden Finanzmittel zur Verfügung gestellt hat.“ Dabei sei der KOD eine Ergänzung zur bereits hervorragend funktionierenden Zusammenarbeit mit der Polizei, die sich zum Beispiel auch in einem Verbindungsbeamten zum Rathaus ausdrückt.

Besondere Ausbildung notwendig

Der Leiter des Gemeindlichen Vollzugsdiensts, Dennis Kussberg, dem neben dem Kommunalen Ordnungsdienst auch der Verkehrsordnungsdienst (VOD) zugeordnet ist, weist darauf hin, dass für die Tätigkeit im KOD eine besondere Ausbildung erforderlich ist, für die es auch externer Unterstützung bedarf. „Kernelement der Ausbildung ist der jährlich stattfindende KOD-Lehrgang an der Verwaltungsschule in Karlsruhe“, so Kussberg. „Hierbei verteilen sich drei Module über circa ein Jahr, wobei jedes Modul Prüfungen beinhaltet. Das erste Modul startet im März.“ Die Vollausbildung der ersten Einsatzkräfte werde also im März 2026 abgeschlossen sein. Zwischen den Modulen werde das Personal in der eigenen Dienststelle vor allem ortsbezogen ausgebildet. Schwerpunkte der gesamten Ausbildung seien rechtliche Grundlagen, Einsatz- und Kommunikationstrainings.

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