Änderung in der Förderstruktur führt zum Aus für das 2017 eingerichtete Beratungszentrum.
(Lesezeit: 2 Minuten)In 15 baden-württembergischen Stadt- und Landkreisen gibt es sie, die Regionalen Demokratiezentren als regional tätigen Außenstellen des Demokratiezentrums Baden-Württemberg. Sie sind zentrale Anlaufstellen für Fragen der Demokratieförderung, Menschenrechtsbildung und Extremismusprävention. Voraussichtlich ab 2025 werden diese Regionalen Demokratiezentren geschlossen, unter anderem auch das Zentrum in Pforzheim. Das wurde 2017 in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße in Trägerschaft des Jugend- und Sozialamtes Pforzheim eingerichtet und erreichte mit seinen Beratungsangeboten unter anderem viele Schüler, Fachkräfte, aber auch große Teile der Zivilbevölkerung.
Grund für die Schließung ist die Änderung der Trägerschaft des baden-württembergischen Demokratiezentrums in der neuen Förderperiode und die damit verbundene Neuausrichtung des Zentrums mit einem verzicht auf die regionalen Ableger. So können diese Zentrumsableger nicht mehr mit Landesmitteln gefördert werden.
Auf Anfrage bedauert die Stadtverwaltung diese Entscheidung und verweist gleichzeitig darauf, dass sich die Stadt im Sommer 2024 zusammen mit dem Internationalen Bund auf ein Bundesförderprogramm „Partnerschaft für Demokratie“ beworben. Hier befinde man sich aber „im Auswahlverfahren“ und eine Förderentscheidung stehe noch aus. „Selbstverständlich“, so ein Sprecher der Stadt, hoffe man auf eine positive Entscheidung, damit das „immens wichtige Thema der Demokratiebildung in Pforzheim weitergeführt“ werden könne.