Runder Tisch „Hohe Warte“ zusammengekommen

Rathaus Pforzheim

Gesprächsrunde zu baulichen Maßnahmen an Aussichtstürmen und zur Präventionsarbeit.

(Lesezeit: 2 Minuten)

Nach den Todesfällen am vergangenen Donnerstag in Hohenwart hatte Oberbürgermeister Peter Boch einen Runden Tisch angekündigt, der nun an diesem Dienstag erstmals zusammengekommen ist. Mit Vertretern der Polizei, des Sozialdezernats, des Baudezernats, der Seelsorge sowie den Ortsvorstehern diskutierte der Rathauschef über denkbare bauliche Maßnahmen an den Aussichtstürmen sowie die Möglichkeiten für den Ausbau der Prävention an Schulen. „Es war eine gute, eine konstruktive Runde“, so Boch. Aus den tragischen Ereignissen ergebe sich die Verpflichtung ähnliche Vorfälle durch „bauliche Maßnahmen“ so weit wie möglich zu erschweren oder zu verhindern, wenngleich man „einen absoluten Schutz in allen Lebensbereichen“ nicht gewährleisten werden könne.

Erste Vereinbarung des Runden Tischs: Bis auf Weiteres bleibt der Turm durch Bauzäune abgesperrt und die Doppeltür zum Eingang des Turmes verschlossen. Gleiches gilt für den Turm in Büchenbronn, der bereits vor den Ereignissen am vergangenen Donnerstag aufgrund einer anstehenden Sanierung unzugänglich war.

Um längerfristige Lösungen zu finden, soll ein Prüfauftrag an eine noch zu suchende externe Fachfirma vergeben werden. So wäre es beispielsweise denkbar, den Turm künftig nur noch während fester Öffnungszeiten über ein Kassenhäuschen zugänglich zu machen. Am Ende sei sich die Runde auch einig gewesen, dass es darum gehe, die „positiven und guten Seiten des Tums – seine Rolle als beliebtes Ausflugsziel – zu erhalten, und gleichzeitig ein Mehr an Sicherheit zu erreichen. Erste Ergebnisse könnten dann auf einer Bürgerveranstaltung in der Ortschaft präsentiert werden.

Auch das Thema Prävention wurde beim Runden Tisch besprochen: Hier konnte am vergangenen Freitag bereits an ein sehr gut funktionierendes Netz von Schulsozialarbeit und schulpsychologischen Beratungsstellen angeknüpft werden. Daher sei sich die Runde einig, dass es in Zukunft darum gehen werde, diese Arbeit zu intensivieren und „unterschiedliche Stellen noch besser“ miteinander zu vernetzen. Insgesamt sei es wichtig, nicht in „Aktionismus zu verfallen“, sondern gut überlegt an die „Herausforderungen heranzugehen“.

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Quelle(n): pm

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