
Hauptursache vieler Unfälle sind an die Witterungsverhältnisse nicht angepasste Geschwindigkeit.
(Lesezeit: 2 Minuten)Eine Vielzahl an Verkehrsunfällen aufgrund teils winterglatten Straßen ist es seit Mittwochmorgen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Pforzheim gekommen.
Insgesamt verzeichnete die Polizei 65 glättebedingte Verkehrsunfälle binnen acht Stunden. Von 4 bis 12 Uhr wurden allein im Stadtkreis Pforzheim 28 und im Enzkreis 26 Verkehrsunfälle registriert. In den Kreisen Freudenstadt wurden drei und in Calw 8 Verkehrsunfälle aufgenommen.
Auf der Autobahn A 8 zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Karlsbad ereigneten sich ein Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen war ein Autofahrer gegen 5:30 Uhr auf der A 8 zwischen der Ausfahrt PF-Nord und PF-West aufgrund der Witterungsverhältnisse ins Schleudern geraten. Ein dahinter fahrendes Auto musste nach rechts ausweichen. Aufgrund dessen musste ein LKW stark abbremsen und kam auf der glatten Fahrbahn ins Rutschen, so dass er mit den beiden Autos zusammenstieß. In der Folge kam der LKW quer auf dem mittleren und rechten Fahrstreifen zum Stehen. Zwei folgende Sattelzüge wichen dem querstehenden LKW nach links aus. Dies hatte zur Folge, dass zwei weitere PKW mit den beiden Sattelzügen kollidierten und dabei stark beschädigt auf dem linken sowie auf dem Standstreifen zum Stehen kamen.
Durch den Unfall kam es in Fahrtrichtung Karlsruhe zu erheblichen Verkehrsbehinderungen mit Stau in Länge von bis zu 18 km, da die Autobahn mehrere Stunden gesperrt werden musste. Der Sachschaden allein hier wird auf 165.000 Euro geschätzt.
Mehrere Verletzte und großer Sachschaden
Bis dato registriert das Polizeipräsidium nach derzeitigem Kenntnisstand ein Gesamtschaden von knapp
600.000 Euro. Bei den Unfällen wurden eine Person schwer und zehn Personen leicht verletzt.
Der Schwerpunkt der Unfallursachen lag in nicht angepasster Geschwindigkeit der Kfz-Führer und damit verbundenem Abkommen von der Fahrbahn. Verkehrsstörungen durch liegengebliebene Schwerlastfahrzeuge in den Höhenlagen des Nordschwarzwaldes blieben aus.