Reaktionen zum Tod von Stephanie Aeffner (Update)

Stephanie Aeffner, Bündnis 90/Die Grünen (Foto: privat)

Politiker und Abgeordnete würdigen das Werk Aeffners. Krichbaum, Mast und Semet wollen am Samstag auf Wahlkampfmaßnahmen verzichten.

(Lesezeit: 3 Minuten)

Der plötzliche Tod der Pforzheimer Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner löst in der lokalen Politik Erschütterung und Trauer aus.

So schreibt Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch: „Der plötzliche Tod von Stephanie Aeffner erfüllt mich mit tiefer Trauer und großer Bestürzung. Ihr großes Engagement, ihre umfassende Expertise und ihr unermüdlicher Einsatz für die Belange der Menschen werden uns immer in Erinnerung bleiben.“ Er habe Aeffner als eine „offene, lebensbejahende und warmherzige Frau erlebt“, die im politischen und gesellschaftlichen Leben der Stadt „sehr fehlen“ wird. „In diesen schweren Stunden gilt mein tief empfundenes Mitgefühl ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern. Stephanie Aeffner wird uns allen fehlen – als Politikerin, als Mensch und als ein Vorbild für ein solidarisches Miteinander.“

„Die schockierende Nachricht vom überraschenden Tod von Stephanie Aeffner bestürzt mich“, so die Bundestagsabgeordnete Katja Mast. Aeffner werde „als Mensch fehlen – mit all ihrer Erfahrung und all ihrem Einsatz“. Ihr zu früher Tod sei auch ein „Verlust für die Sozialpolitik in Deutschland“ und Aeffner „eine Politikerin mit dem Herz am richtigen Fleck und eine engagierte Abgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis“.

„Es ist tragisch, wenn ein Mensch schon mit 48 Jahren sterben muss“, so der FDP-Kreisvorsitzende Hans-Ulrich Rülke. „Unter Demokraten ruht in einer solchen Situation der Wahlkampf und über Parteigrenzen hinweg gedenken wir der persönlichen Wertschätzung“, so Rülke weiter.

Linke-Kandidat und Linke-Vorstandsmitglied Helmut Kuntschner würdigte Aeffner mit den Worten: „Stephanie Aeffner war eine unermüdliche Streiterin für soziale Gerechtigkeit und Inklusion. Ihr Engagement hat unsere Region nachhaltig geprägt.“ Stadtrat Marvin Weiß ergänzte, dass Aeffner „mit ihrer Entschlossenheit und ihrer Menschlichkeit inspiriert“ habe. Sie habe konsequent „gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung“ gekämpft und damit Werte, die „gerade in diesen schwierigen Zeiten von unschätzbarer Bedeutung sind.“

Die SPD-Kreisvorstände Annkathrin Wulff und Michael Hofsäß bekundeten ebenfalls ihre Trauer: „Wir trauern um Stephanie Aeffner, die wir in Pforzheim und dem Enzkreis bei zahlreichen Anlässen, Terminen und Demonstrationen als engagierte Politikerin und Demokratin kennenlernen durften. Sie wird politisch wie menschlich fehlen. Unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen wie auch bei den Grünen in Pforzheim/Enzkreis.“

Update 15:00 Uhr: Keine Wahlkampfmaßnahmen am Samstag

In einer gemeinsamen Erklärung haben Aeffners Bundestagskollegen Gunther Krichbaum, Katja Mast und Rainer Semet angekündigt, „aus Respekt und Anteilnahme“ am kommenden Samstag auf alle Wochenmarkt- und Wahlkampfstände im Wahlkreis zu verzichten. Dies solle „ein Zeichen des stillen Gedenkens und der Solidarität mit den Hinterbliebenen“ sein. Aeffners Tod sei ein „schwerer Einschnitt, nicht nur für den Bundestag, sondern auch für den Wahlkreis, den sie vertreten hat“.

Beitrag wird bei Bedarf ergänzt.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.