
Beliebtes schwäbisches TV-Duo verschönert nun Fußgängerampel, die bisher von ostdeutschen Ampelmännchen bevölkert wurde.
(Lesezeit: 2 Minuten)In Stuttgart gibt es sie (natürlich), aber auch Böblingen, Kirchheim unter Teck, Tübingen Esslingen und nun auch in Pforzheim – das „Äffle und Pferdle“, die beliebten einstigen Werbefiguren des Süddeutschen Rundfunks, die als Werbetrenner in Werbeblöcken eingesetzt wurden. Waren sie zu Beginn ihrer „Karriere“ noch weitgehend stumm, erhielten sie später Stimmen mit einem unüberhörbaren schwäbischen Einschlag und einer typischen Mundart. Seit den 1960er Jahren gehören beide Figuren, die ursprünglich von Armin Lang erfunden und später auch vertont wurden, fest zur baden-württembergischen Kultur, auch wenn jüngere Menschen die Figuren nicht mehr aus dem Fernsehen kennen, sondern durch vielerlei werbliche Aktivitäten.
Am Leopoldplatz verschönern beide Figuren nun die bisher vermutlich sinnloseste Verkehrsampel Pforzheims, die jetzt wenigstens durch ihre anderen „Ampelmännchen“ zur Attraktion wird. Die bisher hier eingebauten ostdeutschen Ampelmännchen (wussten Sie nicht? – wir auch nicht) ziehen an das nördliche Ende der Bahnhofstraße zur Ampelanlage längs der Luisenstraße.
„Es freut mich sehr, dass wir diese Fußgängerampel jetzt in Pforzheim haben, denn Äffle und Pferdle haben in Baden-Württemberg einfach Kultstatus. Es ist etwas erfrischend anderes, und die Ampel bringt Abwechslung in unser Straßenbild“, so Oberbürgermeister Peter Boch bei der Einweihung der Ampelanlage.
Ob Äffle und Pferdle, die ostdeutschen Ampelmännchen, die Mainzelmännchen (zu sehen in Mainz) – zu beachten sind die „ausländischen“ Kollegen selbstverständlich genau so, wie die normalen, einst westdeutschen Ampelmännchen. Und wer will kann dies nun eben auch am Leopoldplatz tun und um Grün bitten, denn nur dann erscheint das Pferdle. Rot ist der Affe.