
Pforzheimer Filiale nicht mehr wirtschaftlich genug. Umzug in kleinere Räume auf der Wilferdinger Höhe aufgrund städtischer Satzung nicht möglich.
(Lesezeit: 2 Minuten)Nachdem bereits im Januar mit der Schließung des Elektronikhändlers Mükra in der Westlichen eines der letzten Elektronik-Fachgeschäfte seine Pforzheimer Filiale aufgegeben hatte, verlässt nun mit der mit dem Computerhändler Arlt ein weiteres Fachgeschäft Pforzheim. Bereits Ende April haben sich die Tore auf der Wilferdinger Höhe geschlossen, aktuell werkeln in den geleerten Geschäftsräumen die Handwerker und die Räume stehen zur Vermietung.
Ein Sprecher des Unternehmens sagt auf Anfrage zu den Gründen, dass der Laden „aus einer Zeit vor dem Internetverkauf“ stamme und daher über die Jahre zu groß und zu teuer wurde. Aufgrund der Auflagen der Stadt Pforzheim sei es nicht möglich gewesen, auf der Wilferdinger Höhe ein anderes, kleineres Ladengeschäft anzumieten, da die Stadt nur einen Umzug in kleinere Räume in die Innenstadt genehmige. So ein Umzug sei aber weder für Arlt Computer noch für seine Kunden interessant, so der Arlt-Sprecher. Für alle von der Schließung betroffenen Mitarbeiter konnten Alternativen innerhalb des Unternehmens angeboten werden. Die nächsten Arlt-Verkaufsstellen sind nun in Karlsruhe und in der Arlt-Zentrale in Magstadt.
In der Pforzheimer Computerszene gehörte Arlt zu einer festen Adresse, ähnlich wie noch weitere Fachgeschäfte mit so klangvollen Namen wie Schreiber-Computer, Escom oder Vobis. Im Jahr 1996 bezog Arlt als Filialist sein erstes Ladengeschäft in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße 94 und zog 2003 an den bisherigen Standort in der Karlsruher Straße 20 neben die dortige Sparkassenfiliale. Während alle drei Arlt-Wettbewerber in der Zwischenzeit nicht mehr existieren oder, im Falle von Vobis, ihr Filialgeschäft weitgehend aufgegeben haben, fährt Arlt auch heute noch neben dem Online-Handel eine Reihe von Filialen mit dem Schwerpunkt Südwesten.