
Langfristige Strategie sieht weniger Bodenseewasser für die regionale Wasserversorgung vor.
(Lesezeit: 2 Minuten)Während viele Städte und Gemeinden der Region über Wasserentnahmebeschränkungen nachdenken, bleibe die Trinkwasserversorgung in Pforzheim entspannt, so die Stadtwerke Pforzheim in einer Mitteilung.
Die Stadtwerke beziehen ihr Wasser aus verschiedenen Quellen: Neben den Quellen im Grösseltal und den Brunnen in den Enzauen und im Nagoldtal wird zusätzlich Bodenseewasser genutzt. Eine moderne Ultrafiltrationsanlage im SWP-eigenen Wasserwerk Friedrichsberg sichert dabei beste Trinkwasserqualität, so die Stadtwerke. Diese Kombination aus unterschiedlichen Bezugsquellen und einer optimalen Aufbereitung mache die Wasserversorgung in Pforzheim „besonders krisensicher“.“
Trotz der aktuellen Stabilität arbeiten die Stadtwerke bereits an weiteren Verbesserungen. Ulrich Waibel, zuständig für die Wasserstrategie, erklärt das Ziel, den Anteil des Eigenwassers in den kommenden fünf Jahren von derzeit 54 Prozent auf 70 Prozent auszubauen. „Dieses Ziel macht uns nicht nur unabhängiger von Vorlieferanten, sondern kommt auch unserer Preiskalkulation und somit den Kunden zugute“, so Waibel.
Wolfgang Rößler, Bereichsleiter Netze und Erzeugung bei den SWP, bestätigt die Wirksamkeit der langjährigen wasserwirtschaftlichen Planung: „Einmal mehr zeigt sich, dass unsere wasserwirtschaftliche Strategie, die wir bereits seit vielen Jahren verfolgen, erfolgreich ist.“ Die Kompetenz der SWP in der Trinkwasserversorgung wird auch zunehmend von umliegenden Kommunen geschätzt. Wolfgang Rößler betont, dass die SWP diesen Erfolgskurs fortsetzen und Kooperationen in der Region weiter ausbauen möchten, insbesondere im Hinblick auf das geplante „Enzwerk“, ein Kooperationsmodell zur Energie- und Daseinsvorsorge.