Nur geringe Veränderungen im Arbeitsmarkt im Juni 2025

Agentur für Arbeit (Symbolbild)

Auch landesweit und im Enzkreis keine größeren Veränderungen.

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Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 7,3 Prozent geblieben. Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,8 Prozent. Insgesamt waren 5.158 Menschen arbeitslos gemeldet, davon 2.065 (40,0 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 3.093 (60,0 Prozent) in der Grundsicherung.

Damit nimmt der Stadtkreis Pforzheim weiterhin den vorletzten Platz unter allen 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs ein. Noch größer ist die Arbeitslosenquote weiterhin in Mannheim mit dort 7,8 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte). Im Enzkreis ist die Arbeitslosigkeit zum Vormonat bei 3,6 Prozent gleichgeblieben. Landesweit ist die Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent (keine Veränderung).

Im Juni wurden 255 Stellenangebote gemeldet. Das waren 113 oder 79,6 Prozent mehr als im Vormonat und 25 oder 10,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Derzeit sind 832 offene Stellenangebote im Bestand, 220 oder 20,9 Prozent weniger als im Juni 2024.

Herausforderndes erstes Halbjahr

„Wir blicken auf ein herausforderndes erstes Halbjahr zurück. Zum Jahresbeginn ist die Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen und aufgrund der ausgebliebenen Frühjahrsbelebung seit April nahezu unverändert hoch geblieben. Gleichzeitig ist die Zahl der bei uns gemeldeten Stellen kontinuierlich zurückgegangen. Zudem nutzen derzeit viele Betriebe Kurzarbeit, um Arbeitsplätze zu sichern“, so die Chefin der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann, zur aktuellen Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt.

Während die Arbeitslosenzahl kaum steigt, bereitet die zunehmende Langzeitarbeitslosigkeit Sorgen: Im Juni waren mit 5.099 Männern und Frauen fast ein Drittel aller Arbeitslosen länger als ein Jahr arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 696 Menschen oder 15,8 Prozent. Es ist schwieriger geworden, aus der Arbeitslosigkeit wieder in Beschäftigung zu kommen. Oft bestehen gesundheitliche Einschränkungen, Sprachdefizite oder es fehlen Qualifikationen, häufig ist es eine Kombination. „Mit guter Beratung und passgenauen Weiterbildungsangeboten durch Arbeitsagentur und Jobcenter können wir aber auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für arbeitslose Menschen Perspektiven schaffen“, erklärt Lehmann.

Quelle(n): pm

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