
Kostenloses Parken erfreut des Autofahrers Herz. Ist ein subventioniertes Parken aber nicht ein Relikt aus der Vergangenheit?
(Lesezeit: 3 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
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- In den Bemühungen, den Durchgangsverkehr aus den Städten zu bekommen, mehr Bürger zur Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen und dafür mehr bisherigen Straßenraum für Fußgänger umzudeklarieren, signalisiert ein von der Stadt subventioniertes Parkangebot mitten in der Stadt das genaue Gegenteil.
- Die Parkhäuser, Tiefgaragen und Parkplätze, für die die kostenlose halbe Stunde gelten sollen, sind schon heute tagsüber gut ausgelastet und zu Spitzenzeiten schlicht voll, gerade durch kurzparkende Kundschaft.
- Mit dem (Un)Sinn von kostenlosen Parkangeboten ist auch eine weitere Frage verbunden: Warum soll die gesamte Bürgerschaft (und damit auch der Teil der Bevölkerung, der über gar kein Auto verfügt), den „Parkspaß“ von Autobesitzern mittragen, der in einer insgesamten Kostenrechnung für ein Auto kaum auffällt?
- Wenn das kostenlose Parken der Ankurbelung der innerstädtischen Wirtschaft dienen soll, warum gibt es dann keine zentrale Lösung, mit der sich Gewerbetreibende an den Parkgebühren ihrer Kunden beteiligen können? In Pforzheim gab es vor vielen Jahren so ein zentrales Programm zur Erstattung von Parkgebühren durch Ladenbesitzer und Dienstleistern.