Schwer verletzt wegen Süßigkeiten?

Die Faschingsumzüge in der Region sollen den Menschen vor allem eines bringen: Spaß und Unterhaltung. Damit es zu keinen schlimmen Unfällen kommt, müssen Eltern die Augen offen halten.

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„Schau mal, da liegt noch ein Gutsele, schnell hol es dir“ sagt die junge Mutter zu ihrem Kind und schubst es in die Richtung des billigen Kaubonbons. Dass ein großer Umzugswagen keine zwei Meter nebenan im Anrollen ist, bekommen die Beiden nicht mit und interessieren sich auch mehr für die Süßigkeiten als die Umzugswägen. Mit Stofftaschen und umgedrehten Regenschirmen bewaffnet stehen viele in den ersten Reihen, um das vermeintlich leckere Wurfmaterial von den Umzugswägen abzugreifen. Am Ende des Umzugs werden Süßigkeiten im Wert von sehr wenigen Euros die Taschen befüllen, trotzdem haben die Besucher ein tolles Gefühl mit ihrer „Ausbeute“.

Lebensgefährliche Leckerchen

Aber ist es das wirklich wert, wegen ein paar Leckerchen das Leben zu riskieren??
Nein, liebe Eltern. Das muss doch nun wirklich nicht sein. Es ist schön, wenn ihr mit Eueren Kindern auf die Faschingsumzüge in der Region geht. Aber bitte haltet sie an der Umzugsstrecke zurück und achtet darauf, dass sie nicht an die Wägen gehen, nur um an herabgeworfene Süßigkeiten zu kommen. Schließlich soll der Faschingsbesuch bei allen in guter Erinnerung bleiben. Die Umzugswägen werden von Sicherheitsmitarbeitern begleitet, die dafür sorgen, dass gerade in Kurvenbereichen keine Personen in den Gefahrenbereich kommen. Bitte befolgt unbedingt die Anweisungen des Sicherheitspersonals, sie wollen euch nicht ärgern, wenn sie Euch hinter die Absperrungen schicken, sondern sind um Eure Sicherheit bedacht. Ein früherer „Wagen-Engel“, der vor einigen Jahren einen Umzugswagen in Dillweißenstein begleitet hat, verriet seine Erfahrungen: „Teilweise muss man die Kinder davon abhalten, Bonbons zu holen, die direkt vor den großen Reifen liegen. Und die Eltern stehen reaktionslos daneben und schauen zu.“

Björn Fix
Über Björn Fix 268 Artikel
Björn Fix (bf), Jahrgang 1970, passionierter Fotoreporter und ständiger Mitarbeiter bei PF-BITS seit der ersten Stunde. Als gut informierter, zuverlässiger und gern gesehener Zuschauer und Beobachter ist er vor allem zuständig für aktuelle und "fixe" Berichterstattungen aus der Region.