Warum ist die Fläche Ochsenwäldle angeblich deutlich teurer als Klapfenhardt? Unabhängige Recherchen des Pforzheimer Kuriers werfen Fragen auf. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Nach Recherchen des Pforzheimer Kuriers gibt es bei der zentralen Aussage von Oberbürgermeister Peter Boch, dass ein Gewerbegebiet auf der Fläche Ochsenwäldle an der Autobahnzufahrt Pforzheim-Süd bis zu 50 Millionen Euro teurer wäre als die von der Stadtverwaltung favorisierte Fläche Klapfenhardt im Nordwesten Pforzheims, zentrale Fragwürdigkeiten.
Die Zeitung recherchierte hierzu bei der ForstBW, der Forstverwaltung Baden-Württemberg, nach der Grundlage für Bochs Aussage, obgleich Boch immer wieder anführte, dass die Verhandlungen zwischen der Stadt Pforzheim und ForstBW “vertraulich” seien.
Bei ForstBW konnte man gegenüber des Pforzheimer Kuriers keine “vertraulichen Verhandlungen” mit der Stadt Pforzheim bestätigen, sondern “lediglich erste orientierende Gespräche zum gegenseitigen Informationsaustausch”. Konkrete Verhandlungen seien bislang noch keine geführt worden, wie ein Sprecher des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mitteilte.
Kein Raum für Schätzungen
Auf die Frage, ob der Stadt eine Größenordnung der Verkaufskosten für die Fläche genannt wurden, antwortete der Sprecher des Ministeriums, dass Vergleichswerte generell nicht genannt würden, “da jeweils Einzelfallbetrachtungen und -bewertungen, aber eben nach einem vergleichbaren Verfahren, notwendig” seien. Dazu müsse der Bodenwert des Geländes nach gängigen Wertermittlungsfahren ermittelt werden.
Die Stadtverwaltung hatte letzte Woche nach dem Erscheinen der Recherchen des Pforzheimer Kuriers eine Stellungnahme angekündigt, die bis heute ausgeblieben ist.