Modeausstellung „Influenza–M“ gewinnt renommierten Design-Preis

Stolz auf den Nagel in Bronze: Rose Huynh, Saskia Lorenz und Sarah Tribula (v.l.n.r.). Foto: Daniel Schmid

Art Directors Club Deutschland bedacht die Schau mit dem "Bronzenen Nagel" in der Kategorie Räumliche Inszenierung.

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Es war das Ausstellungsevent in Pforzheim im Jahr 2019. Weit mehr als 500 Besucher feierten die Eröffnung der Mode-Ausstellung „Influenza–M. Mode steckt an“ der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Pforzheim. Nun wurde das Projekt mit einem Preis belohnt: Der Art Directors Club Deutschland (ADC) bedachte die Schau mit einem Bronzenen Nagel in der Kategorie Räumliche Inszenierung. Eine schöne Auszeichnung für die Macherinnen Rose Huynh, Sarah Tribula, Saskia Lorenz und Linda Schannen, Studentinnen und Absolventinnen im Studiengang Visuelle Kommunikation. „Influenza–M“ entstand in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Pforzheim und wurde von der Werner Wild Stiftung unterstützt. Im gerade erschienenen Eventdesign Jahrbuch 2019 aus dem Verlag av edition wird das Projekt ebenfalls vorgestellt. Der Katalog versammelt die besten Events und aktuellen Trends in der Veranstaltungsbranche für die Kommunikation im Raum.

Berühmte Häuser wie Dior und Lanvin in Paris bewahren in ihren Archiven Haute-Couture-Kleider im Original auf – gekühlt, in Seidenpapier. Dazu Skizzen und Stoffproben. Für die Öffentlichkeit zugänglich sind die Archive allerdings nicht – was verdeutlicht, wie enorm hoch der Wert dieser empfindlichen Kulturgüter ist. Die Studierenden der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung dagegen zeigten in ihrer Ausstellung „Influenza–M“ vom 26. Oktober bis 2. Dezember 2018 den gesamten kreativen Arbeitsprozess. Denn sie sehen eine Parallele zwischen Designern und Wissenschaftlern: Beide fokussieren sich auf bestimmte Themen, sezieren Proben, forschen in die Tiefe, analysieren, vergleichen, testen ungewohnte Kombinationen und entwickeln Konzepte mit Hilfe von Zufall und Misserfolg. Die Ausstellung zeigte 26 Kollektionen und enthüllte Schritt für Schritt, wie sie entstanden sind. Dazu gehörten Kunstwerke ebenso wie Installationen und Filme, Moodboards und Stoffproben.

Der Art Directors Club (ADC) Deutschland ist „der“ Kreativenverband in Deutschland. Darin setzen die führenden Designer und Werber im Land seit Jahrzehnten Maßstäbe in der kreativen Kommunikation. Ein wichtiges Anliegen dabei ist die Förderung von Talenten, unterstützt durch einen Nachwuchswettbewerb. Für die Entscheidung im ADC Junior-Wettbewerb tagten in diesem Jahr 405 Jurymitglieder zwei Tage lang im Stadion des Hamburger SV.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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