Stadt kämpft wieder gegen den Eichenprozessionsspinner

Bekämpfung des Eichen-Prozessionsspinners (Foto: Stadt Pforzheim)

Prophylaktische Schädlingsbekämpfung in dieser Woche abgeschlossen. Bis dato gesperrte Spielplätze ab morgen wieder geöffnet.

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Die Anhäufungen von Eichen-Prozessionsspinnern an Bäumen sorgen regelmäßig für Verstörung – ein Kontakt mit den feinen Härchen der Tiere immer wieder für Entzündungen auf der Körperhaut und sogar Atemnot. Daher hat auch in diesem Jahr eine Fachfirma im Auftrag der Stadt Pforzheim mit der diesjährigen Prophylaxe gegen die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners (EPS) begonnen.

Dazu werden ausgewählte Eichenbäume in exponierter Lage mit einem biologischen Präparat besprüht. Die Behandlung wird zum einen an solchen Bäumen vorgenommen, bei denen das Grünflächen- und Tiefbauamt aufgrund des vergangenen Jahres einen erneuten Befall erwartet, zum anderen an Bäumen, an denen bei Kontrollen zu Beginn des Blattaustriebs ein einsetzender Befall festzustellen war. Mit dem Blattaustrieb setzt bei den Raupen der Schlüpfvorgang ein, da mit dem Eichenlaub nunmehr Nahrung zur Verfügung steht. Erst ab dem Schlüpfen lässt sich mit den angewandten Präparaten die erforderliche Wirkung erzielen.

Aufgrund der guten Witterung habe die Stadt die eigentlich bis zum Wochenende geplanten Prophylaxearbeiten bereits am heutigen Donnerstag beenden können, so dass unter anderem folgende Spielplätze, die aufgrund der Arbeiten noch gesperrt waren, bis zum morgigen Freitag wieder geöffnet werden:

  • Spielplatz Adam-Riese-Straße
  • Spielplatz Tiergarten
  • Carl-Schurz-Straße (Robinson Spielplatz)
  • Spielplatz Siedlungsstraße (Im Schlägle)
  • Spielplatz Im Fuchsenacker
  • Spielplatz am Hachelturm
  • Spielplatz Maurice-Ravel-Straße

Anschließend werden die Eichenbestände beobachtet und regelmäßig kontrolliert, um einen möglichen Befall trotz Prophylaxe möglichst früh erkennen und bekämpfen zu können. So will die Stadt etwaige gesundheitliche Auswirkungen im öffentlichen Raum so gering wie möglich halten und die Verkehrssicherheit der Bäume gewährleisten. Dennoch auftretende Befälle werden von derselben Fachfirma behandelt, indem die Raupen abgesaugt werden. Aufgrund der milden Witterungsbedingungen während des Winterhalbjahres hält die Stadt Pforzheim ein erhöhtes Vorkommen von Eichen-Prozessionsspinnern für möglich.

Zur ergänzenden Aufklärung über den Eichenprozessionsspinner hat das städtische Grünflächenmanagement in Zusammenarbeit mit dem TheoPrax-Seminarkurs des Reuchlin-Gymnasiums einen Flyer entworfen, der über gesundheitliche Risiken durch die Raupen aufklärt, wirksame Schutzmaßnahmen aufzeigt und Handlungsempfehlungen gibt. Unter www.pforzheim.de/eps ist der Flyer digital zugänglich. Über das Amt für Bildung und Sport wird er zudem an Schulen verteilt. Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten, die im vergangenen Jahr einen starken Befall zu verzeichnen hatten, wurden über die Spritzaktion vorab telefonisch informiert.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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