Die Bauarbeiten zum Motoren-Heizkraftwerk nähern sich mit der Installation der Schornsteine dem Ende. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Die beiden bekannten Schornsteine des Heizkraftwerks an der Eutinger Straße bekommen Zuwachs. Am Mittwoch wurde der erste von zwei Schornsteinen aufgestellt. Die Aufstellung des zweiten Schornsteins soll am frühen Freitagmorgen erfolgen.
Damit nähert sich das neue Motoren-Heizkraftwerk auch von außen gut sichtbar seiner Fertigstellung. Im November 2019 war bereits der Spitzenlastkessel eingesetzt worden, der mit einer Fernwärmeleistung von 30.000 Kilowatt künftig 3.000 Haushalte in Pforzheim gleichzeitig mit Wärme versorgen kann.
Die beiden Schornsteine bestehen jeweils aus zwei Teilstücken von rund 26,5 Metern Länge, die derzeit rund um das Heizkraftwerk auf LKW auf ihre Montage warten. Aufgrund der Abmessungen ist bereits die Anlieferung eine logistische Herausforderung. Die Gesamthöhe der Schornsteine beträgt jeweils 53 Meter bei einem Durchmesser von jeweils 3,20 Metern. Beide Schornsteine führen jeweils drei Edelstahl-Abgasrohre mit einem Durchmesser von jeweils 1,20 Metern, die für Temperaturen bis 500 °C ausgelegt sind. Von den insgesamt sechs Abgasrohren bedienen fünf die Gasmotoren, ein weiteres den Spitzenlastkessel. Das Gesamtgewicht der Schornsteine beträgt über 55 Tonnen.
„Das Pforzheimer Heizkraftwerk ist schon seit jeher ein wichtiger Bestandteil beim Klimaschutz. Dank unseres neuen, vielfach emissionsärmeren Motoren-Heizkraftwerks kann Pforzheim nun bereits im Jahr 2021 aus der Kohleverbrennung für Wärme und Strom aussteigen“, freut sich HKW-Geschäftsführer Martin Seitz anlässlich des Baufortschritts. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Ausstieg aus der Kernenergie ist der Ausstieg aus der Kohlenergie wesentliches Kernelement der Energiewende zugunsten des Klimaschutzes. Bereits jetzt werden zudem alle wichtigen Grenzwerte in Pforzheim deutlich eingehalten: Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenstoffmonoxid und insbesondere Feinstaub. Schwermetalle liegen darüber hinaus an der Grenze zur Nachweisbarkeit.
Quelle(n): pm